Hurrikan rauscht auf Europa zu! Was passiert beim Wetter?

Das Herbstwetter in Europa könnte bald durcheinander gewirbelt werden. Ein Hurrikan ist auf dem Weg nach Europa. Es ist der Hurrikan Epsilon. Woher kommt der Name? Welchen Einfluss hat er auf Deutschland? Was passiert beim Wetter? Mehr dazu in diesem Artikel!

Hurrikan Epsilon
Hurrikan Epsilon zieht derzeit Richtung Europa. Was bedeutet das für unser Wetter?

Die Wetterlage ist derzeit bei uns in Deutschland recht entspannt. Ruhiges und typisches Herbstwetter dominiert. Oft gibt es Wolken, etwas Regen, Wind und auch die Sonne lässt sich mal blicken. Allerdings war Sonnenschein in diesem Oktober Mangelware. Das Sonnenscheinsoll ist erst zu 50 Prozent erreicht. Damit dürfte der Monat zu trüb enden. Doch es wird in den kommenden Tagen spannend. Ein Hurrikan erreicht Europa und wird dabei in ein heftiges Orkantief umgewandelt. Das wiederum trifft auf Island und die Britischen Inseln. Was passiert in Mitteleuropa?

Nicht selten hat so ein großer Sturm einen erheblichen Einfluss auf das Wetter bei uns in Europa. Er kann die Großwetterlage nachhaltig verändern. Manchmal können uns solche Stürme im Winter sogar richtig viel Kälte und Schnee bringen. Wie ist das bei Epsilon? Der Hurrikan heißt übrigens Epsilon, weil keine Namen mehr frei sind. Es gibt von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) eine Liste mit 22 Namen pro Jahr. Die Listen wiederholen sich alle 6 Jahre. Nu haben wir in diesem Jahr aber wieder den Fall, dass es mehr als 22 Hurrikans gab. Daher steigt man dann auf das griechische Alphabet um.

Rekord-Hurrikan-Saison in 2020

Daher gab es nach Ende der Namensliste noch Alpha, Beta, Gamma, Delta und nun eben Epsilon. So viele Hurrikans gab es noch nie seit Beginn der Wetterbeobachtungen. Das ist in diesem Jahr eine sehr aktive Wirbelsturm-Saison. Ob der Klimawandel schuld ist, kann man aktuell aber noch nicht abschließend beurteilen. Dieser Hurrikan Epsilon zieht nun Montag zu uns nach Europa. Derzeit ist er noch in der Nähe der Bermudas. Montag auf Dienstag erreicht er Island und die Britischen Inseln. Er sorgt für hohe Wellen und Spitzenböen bis zu 180 km/h. Das ist ein ordentlicher Brummer. In seinem Zentrum hat er einen Luftdruck von rund 1030 Hektopascal. Zeitweise gingen die Prognosen von noch weniger Luftdruck im Zentrum aus.

Der Sturm wird auch unser Wetter entscheidend beeinflusst. Auf der einen Seite strömt auf seiner Vorderseite sehr warme Luft aus Südwesteuropa zu uns und auf der anderen Seite baut sich über Europa zunehmend hoher Luftdruck auf. Die Wetterlage stabilisiert sich etwas hin zu höhenwarmen Wetter. Das bedeutet in rund 1500 m kommen wieder sehr warme Luftmassen zu uns. Teilweise liegen dort die Werte über 10 Grad. Das bedeutet Winterwetter wird es bei uns in den kommenden 7 bis 10 Tagen nicht geben. Die neue Großwetterlage wird recht stabil.

Bis zu 17 Grad an Allerheiligen

Die kommende Woche wird zunächst etwas kühler, doch ab Donnerstag steigen die Temperaturen immer weiter an. Zu Allerheiligen und an Halloween sind ja nach Sonnenscheinmauer bis zu 17 Grad möglich. Das ist eine ungewöhnliche Wärme für die aktuelle Jahreszeit. Auch die erste Novemberwoche scheint recht warm zu sein. Die Höchstwerte steigen sogar noch etwas höher, teilweise sind bis zu 20 Grad drin. Möchte der November nachholen was der Oktober verpasst hat, nämlich viel Wärme?

Es wird in den kommenden Tagen immer wärmer. Der Novemberstart fällt extrem mild aus. Schnee ist nicht in Sicht.

Eine Abkühlung ist jedenfalls bis Novembermitte nicht in Sicht. Allerdings kommt es auch immer darauf an, ob es die Sonne schafft zwischen Wolken und Dunst hervorzukommen oder ob sie sich nicht blicken lässt.