"Wetter-Pfui Non-Stop" trotz hohem Luftdruck! Deutschland braucht gute Nerven und langen Atem!

Trotz Hochdruckwetter bleibt Deutschland von trübem Schmuddelwetter nicht verschont. Nebel, Frost und graue Stimmung dominieren vor allem in den Niederungen – nur auf den Gipfeln gibt’s Sonnenschein!

Hoch Beate, Wetter-Power, Zentrum, Deutschland
Hoch Beate, mit Zentrum über Deutschland, hat die Wetter-Power!

Wer dachte, dass das Hochdruckgebiet BEATE uns einen goldenen Winter beschert, wird enttäuscht – zumindest in den flachen Regionen. Während das Hochdruckgebiet für stabile Wetterverhältnisse sorgt, bleibt das Wetter in vielen Teilen Deutschlands dennoch grau, trüb und nicht besonders einladend.

Ein echtes Beispiel für „Schmuddelwetter“, das vor allem in den Niederungen von Mittwoch bis Sonntag anhält und gute Nerven erfordert.

Hochdruck bringt zwar Ruhe, aber auch viel Nebel

Ab Mittwoch (15. Januar) beginnt sich der Hochdruckeinfluss in ganz Deutschland auszubreiten, aber mit ihm kommt vor allem eines: Nebel.

Die Temperaturen sinken in den Nächten unter den Gefrierpunkt, und die feuchte, kalte Luft bleibt in den Tälern hängen. Besonders in Süddeutschland und in den Tälern der Mittelgebirgen sorgt der Nebel dafür, dass die Sonne nur selten zum Vorschein kommt. Stattdessen bleibt die Wetterlage trüb und feucht, was den ein oder anderen mit etwas „Winterblues“ zurücklässt.

Warum hat Beate so viel Wetter-Power?

Ein Hochdruckgebiet entsteht, wenn die Luftmassen absinken, was zu einer Verdichtung der Luft und einem Anstieg des Luftdrucks führt. Diese stabilen Bedingungen bewirken, dass die Luft kaum zirkuliert und die Wolken nur sehr langsam weichen.

Im Fall von „Beate“ handelt es sich um ein besonders starkes Hoch, das den Wetterverlauf über mehrere Tage beeinflusst.

"Der Einfallswinkel kann nix!"

Es ist wahr – in den Bergen wirst du die Sonnenbrille brauchen, denn sie scheint oben blendend und gleißend. Aber der Einfallswinkel kann nichts! Das heißt, er ist zu flach, um die bodennahe Luftschicht signifikant zu erwärmen. Dadurch bleibt die Luft in den Nächten stark abgekühlt, bis sie die Sättigung erreicht. Der Wasserdampf kondensiert dann zu feinen Tröpfchen, und es bildet sich Nebel, besonders in den Niederungen.

Null Durchmischung der Luft über Deutschland

Hochdruckwtterlage bedeutet oft Windstille. Durch diese lahmen Bedingungen bleibt der Nebel oft tagelang bestehen, da es keinen Wind gibt, der ihn vertreiben könnte.

Temperaturinversion deckelt Luftschichtung

Zudem verstärkt sich an der Grenze zwischen der kühlen Nebelschicht und der wärmeren Luft darüber eine sogenannte Temperaturinversion – ein Wetterphänomen, bei dem wärmere Luft über der kälteren Luftschicht liegt und den Austausch von Luftmassen verhindert. „Beate“ sorgt also nicht nur für einen stabilen, ruhigen Wetterzustand, sondern bringt auch diese Nebelbildung und Temperaturinversion mit sich, was das Wettergeschehen so hartnäckig und langwierig macht.

Erst wenn sich das Hoch verlagert oder dynamische Wetterprozesse wie leichte Hebungsimpulse entstehen, kann der Nebel in Hochnebel übergehen und sich langsam auflösen. So erklärt sich, warum „Beate“ trotz des schönen Sonnenscheins in den höheren Lagen in den Niederungen für so viel trübes Wetter sorgt.

Entkomme dem Winterblues – wandere hoch hinaus

Wenn du die grauen Nebelfelder hinter dir lassen willst, hilft nur der Aufstieg: Auf den Bergen erwarten uns klarer Himmel und Temperaturen, die auf bis zu 10 Grad steigen können – eine willkommene Abwechslung zum kalten und nebligen Flachland.

Längere Frostnächte und mildere Bergtemperaturen

Die Nächte in den Niederungen bleiben bis zum Wochenende frostig, was bedeutet, dass der Boden gefrieren kann und es weiterhin zu Glättegefahr kommen kann. Aber am Tag wird es nicht unbedingt besser: Die Höchstwerte bleiben in den meisten Gebieten mit 0 bis 3 Grad im kühlen Bereich. Ganz anders die Berge, wo tagsüber angenehme Plusgrade auf den Gipfeln locken – aber auch hier bleibt der Nebel in den Tälern eine ständige Begleiterscheinung.