Schnee an Ostern? Der erste Wettertrend für die Feiertage
Ostern steht bald schon wieder vor der Tür. Es ist das zweite Corona-Ostern. Wir werden auch in diesem Jahr mit starken Einschränkungen zu tun haben. Doch wie wird das Wetter? Kann sich das zumindest sehen lassen? Wir wagen einen ersten Trend auf das Osterwetter.
Sonntag in fünf Wochen ist schon wieder Ostern. Ostern liegt in diesem Jahr am 4. und 5. April also eher im Mittelfeld. Wir hatten schon Osterfeste, die lagen ziemlich spät, teilweise eine Woche vor dem 1. Mai. Es gab aber auch schon oft Osterfeste im März. Je nach Lage ist es natürlich völlig unterschiedlich wie die Wetterlage sein wird. Von Schnee bis Frühsommer war an Ostern schon alles dabei. Das liegt eben auch an der großen Schwankungsbreite des Datums. Weihnachten hat sein festes Datum. Ostern dagegen nicht. Das verschiebt sich von Jahr zu Jahr um einige Wochen.
Die Wetterlage kann daher immer wieder eine völlig andere sein. Besonders der April ist dafür bekannt, dass es eine riesige Spannbreite an Wetterlagen bringen kann. Es heißt ja nicht umsonst: Der April macht, was er will. In diesem Jahr ist der Frühling sehr früh gestartet. Seit Samstag gibt es in Deutschland viel Sonne und sehr hohe Temperaturen. Da möchte man nun annehmen, dass hier irgendwann nochmal ein Absturz folgen wird. Der ist sogar schon in Sicht. Ab Freitag wird es kälter, aber richtig winterlich will es erstmal nicht werden. Die Temperaturen gehen zwar 10 bis 15 Grad runter, sind aber für die Jahreszeit weiterhin zu warm.
Langfristmodell CFS setzt aktuell auf warmes Osterfest!
In den kommenden 10 bis 14 Tagen deutet sich in Deutschland kein nennenswerter Wintereinbruch an. Lediglich in den ostdeutschen Mittelgebirgen kann es hier und da am Wochenende mal kurz etwas Schneeregen oder Schnee geben. Das war es aber auch schon. Derzeit geht das US-Wettermodell NOAA bis zum 12. März. Da sind wir noch ein ganzes Stück weg von den Osterfeiertagen bzw. von der Karwoche.
Das CFS-Modell der US-Wetterbehörde NOAA rechnet dagegen heute schon für bis zu 6 Monate in die Zukunft und das tageweise. Damit können wir also schon heute einen Blick auf das Osterwetter werfen. Schauen wir uns diese Prognose aktuell an, so sehen wir derzeit eine Grenzwetterlage. Der Norden Deutschlands ist recht kühl, der Süden Deutschlands eher mild. Kalte und warme Luftmassen treffen genau über Deutschland zusammen. Doch wir müssen uns über die Güte dieser Prognose bewusst werden.
Wetterprognosen über Wochen sind schwierig
Das CFS-Modell rechnet alle 6 Stunden neue Prognosen für die nächsten - und jetzt bitte festhalten - 9 Monate. Dabei kommt es natürlich wie es kommen muss alle 6 Stunden zu völlig anderen Ergebnissen. Beobachtet man aktuell die Prognosen für Ostern über einige Tage hinweg, so stellt man schnell fest, dass alles Mögliche an Osterwetter berechnet wird. Da könnte man genauso gut raten.
Die Atmosphäre ist nun mal ein chaotisches System. Eine kleine Veränderung der Anfangsbedingungen schlägt voll nach hinten durch. Da kann man sich natürlich denken, dass sich alle paar Stunden die Prognose zum Teil heftig ändern kann. Dessen sollte man sich immer bewusst sein, wenn man sich solche Prognosen anschaut. Seinen Urlaub sollte man damit besser nicht planen. Das kann ganz schön schiefgehen. Es ist nicht mehr als eine nette wissenschaftliche Spielerei. Für eine genaue Osterprognose müssen wir uns also noch etwas gedulden.