20°C oder heftiger Wintereinbruch: März zwischen Wärmedüse und Kälteschock!

Seit gestern ist es in Deutschland deutlich kühler geworden als zuletzt. Aber das ist nach der ungewöhnlichen Wärme auch nicht verwunderlich. Es ist einfach etwas mehr Normalität eingekehrt. Doch was passiert im März? Unter Meteorologen wird heftig debattiert. Gibt es einen eisigen und schneereichen März?

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Bekommt Deutschland einen sehr kalten März oder kann sich bald warme Frühlingsluft durchsetzen?

Der heutige Sonntag bringt dem Osten und Süden noch etwas Schneefall, sonst setzt sich bereits wieder die Sonne durch. Der frische Wind aus östlichen Richtungen lässt uns die Temperaturen kälter empfinden als sie eigentlich sind. Hoch Hazal setzt sich nun in ganz Deutschland durch und das bedeutet, dass es eine sehr sonnige und trockene Wetterwoche geben wird. Weitere Schneefälle sind ab morgen nicht in Sicht, aber auch kein Regen mehr. Es wird von Tag zu Tag immer ein klein wenig milder. Perfektes Wetter für einen Spaziergang an der frischen Luft. Aber warm anziehen, denn anfangs weht noch ein strammer Wind aus östlichen Richtungen und der lässt und die gemessenen Werte etwas kälter empfinden als sie eigentlich sind.

Da die Nächte allerdings klar sein, muss man immer noch mit leichtem Nachtfrost rechnen. Sonst ist die neue Wetterwoche sehr unspektakulär. Dafür wird umso mehr darüber spekuliert, was uns ab dem ersten Märzwochenende erwarten könnte. Da gibt es den ein oder anderen "Experten" der ruft ja schon seit Wochen einen massiven Wintereinbruch mit Dauerfrost und Schnee aus. Das ist auch jetzt wieder der Fall. Andere Kollegen sind da deutlich vorsichtiger und warten besser erstmal ab. Letzteres ist auch die deutlich wissenschaftlichere Methode. Die Wettermodelle zeigen nämlich auch heute überhaupt keine eindeutige Richtung in Sachen März.

Wettermodelle springen wild hin und her

Nach einem sehr milden Winter könnte uns ein kühler März drohen. Das sagt auch die aktuelle Langfristprognose vom US-Wetterdienst NOAA. Diese zeigt sogar die Farbe blau auf der Europakarte und das auch über Deutschland. Das markiert Regionen, die einen etwas zu kalten Monat bekommen könnten, kälter als im langjährigen Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020, also der vergangenen 30 Jahre. Auch das US-Wettermodell GFS rechnet immer wieder eisige Kälte in einigen Berechnungen. Heute allerdings sind die Prognosen von einem kalten Märzwinter wieder ein wenig abgerückt. Nun werden nach dem 10. März Höchstwerte bis zu 18 oder 19 Grad berechnet. Das wäre Vollfrühlingswetter für Deutschland.

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Der März 2023 könnte normal bis leicht zu kalt ausfallen. Das ist die neuste Prognose vom US-Wetterdienst NOAA.

Man sieht also, dass es in den Berechnungen ein wildes hin und her gibt. Es ist nach dem 7. März völlig unklar, in welche Richtung die Reise beim Wetter gehen wird. Es wäre nicht das erste Mal, dass nach tagelangen Kaltluftberechnungen am Ende sich doch wieder die milde Luftmasse durchsetzt. Nach dem extrem zu warmen Februar und ebenfalls zu warmen Januar, wären ein paar kühlerer Tage gar nicht so verkehrt.

Frühling 2023 insgesamt nicht besonders warm

Neben dem März rechnen die längerfristigen Wettermodelle auch eher mit durchschnittlichen Temperaturen im April und Mai. Insgesamt wird das Frühjahr nicht besonders warm berechnet. Allerdings und das ist wohl das größere Problem, zeigen die Berechnungen ein sehr trockenes Frühjahr und dies wiederum könnte im Sommer zu erheblichen Problemen führen. Es droht eine weitere Dürre.

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Der Mai 2023 könnte in einigen Regionen zu trocken ausfallen. Zu viel Niederschlag ist nicht in Sicht.

Wir haben seit 2018 in Sachen Niederschlag ein sehr großes Defizit. Das macht sich besonders in den tiefen Lagen des Erdbodens bemerkbar. Dort ist es immer noch viel zu trocken. Der Grundwasserspiegel ist und bleibt niedrig. En weiteres Dürre-Frühjahr könnte die Lage zuspitzen.