Wetterexperte Johannes Habermehl außer Rand und Band: "Was für eine heftige Entwicklung in Deutschland bis November"

Kaum zu glauben, aber wahr: Das Hochdruckgebiet Xelat hat es sich gemütlich gemacht und könnte uns noch bis Anfang November begleiten. Eine Seltenheit in diesem turbulenten Wetterjahr, in dem Hochdruckphasen oft nur kurz währten.


Am heutigen Donnerstag startet der Tag in vielen Regionen mit dichtem Nebel, vor allem in den Niederungen und Tälern des Südens. Wer im Süden lebt, sollte sich darauf einstellen, dass es den ganzen Tag über neblig und trüb bleiben könnte. Doch keine Sorge: Ab dem Vormittag wird es vor allem im Norden und Osten immer sonniger. Auch in einigen höheren Lagen Süddeutschlands bricht die Sonne durch.

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Die Regenmengen bis nächsten Mittwoch sind gelinde gesagt recht "überschaubar".

Während der Nebel sich vielerorts hartnäckig hält, können sich andere auf strahlenden Sonnenschein freuen. Die Temperaturen liegen bei maximal 11 bis 17 Grad, nur im Dauergrau des Nebels bleibt es mit knapp 9 Grad deutlich frischer. In höheren Lagen spürt man auch einen schwachen bis mäßigen Wind aus Südost. Im Westen und Südwesten bleibt es eher wolkig, vereinzelt sind Schauer nicht ausgeschlossen.

Nebelalarm in der Nacht

Die Nacht zum Freitag wird vielerorts klar, vor allem im Norden und Osten. Doch in der Mitte und im Süden des Landes bildet sich wieder dichter Nebel. Hier bleibt die Luft ruhig, der Wind schwach, und die Tiefstwerte fallen auf 10 bis 4 Grad. Am Morgen können im Westen vereinzelt Schauer auftreten, doch der Regen wird die meisten von uns verschonen.

Freitag: Nebel löst sich auf, Sonne übernimmt

Der Freitag beginnt in vielen Teilen Deutschlands mit langsam aufziehendem Nebel, der sich bis zum Mittag in den meisten Regionen auflöst. Besonders entlang der Nordsee und in den westlichen Landesteilen bleibt es bewölkt, aber trocken. In den südlichen Niederungen wird es allerdings auch heute wieder ganztägig neblig bleiben.

Die Höchstwerte erreichen im sonnigen Teil Deutschlands 13 bis 19 Grad, in geschützten Tälern sogar bis zu 22 Grad. Doch wer im Dauernebel sitzt, muss sich mit knapp 10 Grad begnügen. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südost, im östlichen Bergland frischt er teils böig auf.

Wochenende im Zeichen des Hochdrucks

Am Samstag bleibt Xelat stabil und beschert uns einen goldenen Herbsttag. Zwar wird es im Norden und Westen oft wolkig, doch bleibt es auch hier trocken. Im Süden zeigt sich nach Auflösung des zähen Nebels die Sonne in voller Pracht. In einigen Niederungen könnte der Nebel jedoch hartnäckig sein und sich den ganzen Tag über halten. Die Temperaturen liegen bei sonnigen 13 bis 18 Grad, in Dauergrau und Nebel knapp über 10 Grad.

Im Oktober bleibt der Nebel oft lange, weil die Sonne schwächer ist und die Temperaturen niedriger sind. Ohne genügend Wärme kann der Nebel nicht schnell aufgelöst werden. Zudem sorgt feuchte Luft für eine langsame Verdunstung, was den Nebel länger hält.

Am Abend zieht von der Eifel bis nach Baden Bewölkung auf, aber es bleibt trocken. In der Nacht kühlt es ab auf 11 bis 5 Grad, mit erneut dichter Nebelbildung in vielen Regionen.

Sonntag: Nebel, Sonne und ein bisschen Wind

Auch der Sonntag steht ganz im Zeichen des stabilen Hochs. Nach Auflösung der Nebelfelder wird es vielerorts sonnig. Allerdings sollten vor allem die Bewohner im Süden den Nebel nicht unterschätzen – hier kann es auch tagsüber grau und trüb bleiben. Entlang der Nordsee nimmt die Bewölkung im Laufe des Tages zu, und es könnte vereinzelt zu Schauern kommen.

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Wenn in den kommenden Tagen die Sonne zum Vorschein kommt, dann wird es in Deutschland richtig warm werden. 20°C sind locker möglich.

Mit Höchstwerten um die 14 bis 16 Grad ist es angenehm mild. An der Küste weht der Wind schwach bis mäßig aus Südwest, und einzelne Böen könnten auftreten. In der Nacht zum Montag bleibt es im Norden bewölkt mit stellenweise leichtem Regen, während der Süden wieder in dichtem Nebel versinkt. Die Tiefstwerte liegen zwischen 10 und 4 Grad, es bleibt schwach windig.

Ausblick: Was bringt die nächste Woche?

Ab Montag bleibt das Hochdruckgebiet Xelat über weiten Teilen Deutschlands wetterbestimmend. Im Norden werden Wolken und gelegentliche Schauer erwartet, während der Süden weiterhin unter dichten Nebelfeldern und strahlendem Sonnenschein wechselt. Die Temperaturen steigen auf bis zu 19 Grad, bei Dauernebel bleibt es aber deutlich kühler.

Die Wetterlage verspricht ein goldenes Finale des Oktobers und einen milden Start in den November. Für alle Nebelfans: Die Chancen auf mystische Herbststimmungen stehen in vielen Regionen ausgezeichnet. So eine lange stabile Hochdruckwetterphase hatten wir in diesem Jahre 2024 noch nicht.