Wetter in Deutschland: Über 2 Meter Neuschnee und katastrophale Niederschlagsmengen auf den Meteored-Wetterkarten
Gestern erneut bis zu 33 Grad im Osten, heute kaum mehr als 20 Grad. Der Sommer ist nun weg. Mittendrin kommt es zu starkem Regen. In der zweiten Wochenhälfte drohen dann aber unwetterartige Niederschläge, in den Alpen sind mehr als 2 Meter Schnee möglich. Was für ein verrückter Wetterwechsel.
Der Hochsommer 2024 scheint Geschichte. Jetzt kommt der Herbst, im Süden sogar der Winter. Kaum zu glauben, aber wahr, nach mehr als 30 Grad im Schatten erwarten wir in dieser Woche den ersten Bodenfrost und in den Alpen sogar den ersten Luftfrost. Zudem setzen ab Freitag im Südosten heftige Niederschläge ein, dabei kann ab 800 bis 1000 m sogar der erste Schnee des Jahres vom Himmel kommen.
Die Niederschläge können dabei im Alpenraum besonders heftig ausfallen. Daher sind dort mehr als 2 Meter Neuschnee durchaus möglich, vielleicht sogar bis zu 2,5 Meter. Das betrifft die höheren Regionen ab 1500 bis 2000 m. Das könnte einer der heftigsten Wintereinbrüche seit Jahren werden. Die Wettermodelle sind da etwas außer Rand und Band. Das ECMWF-Modell rechnet sogar bis auf 700 m herab mit einer geschlossenen Schneedecke. Das scheint allerdings ein wenig sehr forsch zu sein und müssen wir erstmal abwarten.
Nachts Bodenfrost, in den Alpen Luftfrost
Besonders in der zweiten Wochenhälfte werden die Heizungen in vielen Haushalten wieder anspringen. Es ist recht frisch und das besonders nachts. Am Donnerstag- und Freitagmorgen liegen die Frühwerte in den meisten Teilen von Deutschland unter 10 Grad. In den höheren Lagen der Mittelgebirge messen wir sogar nur um 5 Grad. Daher besteht dort die Gefahr für den ersten Bodenfrost.
Direkt in den Alpentälern kann es sogar Luftfrost geben, sprich Frost in 2 Metern Messhöhe. Dort sind bis zu minus 5 Grad möglich. Das wäre für die aktuelle Jahreszeit schon eine Hausnummer. Einzelne Wettermodelle berechnen aktuell selbst für Garmisch-Partenkirchen um die 10 cm Neuschnee und das Mitte September.
Katastrophaler Dauerregen ab Freitag im Südosten und östlich von Deutschland
Der Niederschlagsschwerpunkt hat sich in den vergangenen Stunden weiter nach Osteuropa verschoben. Das heißt aber nicht, dass wir in Deutschland aus dem Schneider sind. Elbe und Oder haben beispielsweise starke Zuflüsse aus diesen Regionen. Wir reden hier regional von mehr als 200 Liter Regen, wie die nachfolgende Grafik zeigt. Das ist wirklich extrem, vor allem Dingen in dieser großen Fläche.
Ganz vereinzelt werden bis Montag in einer Woche sogar fast 250 Liter Rehen berechnet. Das wären fatale Niederschläge, die für ein großes Hochwasser sorgen könnten. Die Lage ist und bleibt sehr angespannt. Wir halten Euch natürlich weiterhin auf dem Laufenden.