Achtung: Deutscher Wetterdienst mit Hitzewarnung. Wetterexperte Habermehl: "Dienstag schwere Unwetter" Wen trifft es?
Achtung vor schweren Gewittern und Unwetter ab Dienstagabend. Teilweise drohen Orkanböen und sogar Tornados. Doch danach geht der Sommer offenbar weiter. Die neusten Wetterkarten zeigen Sommerwärme und regional sogar Hitze ohne Ende. Ein Wettersturz ist nicht in Sicht bzw. abgesagt.
Deutschland schwitzt sich durch den August. Morgen und am Dienstag bekommen wir die beiden bisher heißesten Tage des Jahres 2024. Die Höchstwerte erreichen regional deutlich mehr als 35 Grad. In der Spitzen sind 37 oder 38 Grad nicht ausgeschlossen. Doch die Luftmassen werden zunehmend schwül. Morgen ist es meist noch sonnig und trocken. Zum Abend gibt es lediglich im Schwarzwald und am Alpenrand ein geringes Risiko für Gewitter und auch lokale Unwetter. Im Rest des Landes passiert erstmal gar nichts.
Auch der heutige Sonntag bringt Deutschland überall bis zu 14 Sonnenstunden und sehr viel Wärme. Heute erreichen die Tageshöchstwerte bis zu 34 Grad im Südwesten. Da kann man schon gut schwitzen. Die Luftmassen sind allerdings noch nicht sonderlich schwül. Das wird sich erst ab morgen Nachmittag schlagartig im Westen ändern.
Vorübergehend schwer Gewitter und Unwetter
Gefährlich wird die Wetterlage besonders ab Dienstagnachmittag. Zwar sind auch am Montagabend im Schwarzwald und an den Alpen einzelne Hitzegewitter unterwegs, aber deutlich mehr Gewitter und Unwetter gibt es dann ab Dienstagnachmittag in einem Streifen von der Nordsee bis nach Baden-Württemberg. In den extrem schwülen Luftmassen entladen sich heftige Gewitter, teilweise schließen sie sich zu gefährlichen Gewitterclustern bzw. Superzellen zusammen.
Da heißt es wirklich auf der Hut sein und die Wetterwarnungen genau im Blick zu behalten. Stundenlanger Starkregen kann ebenso auftreten und Straßen sowie Keller überschwemmen.
Superzellen sind besonders starke Gewitter, die durch eine rotierende Aufwärtsströmung (Mesozyklone) gekennzeichnet sind. Sie können mehrere Stunden dauern und gefährliche Wetterphänomene wie große Hagelkörner, starke Winde und Tornados hervorrufen. Aufgrund ihrer intensiven Dynamik zählen sie zu den gefährlichsten Wetterereignissen.
Aber: Wirklich kühler wird es danach nicht werden. Die sommerliche Wärme und regional auch Hitze wird nach den neusten Berechnungen mindestens bis zum Wochenende erhalten bleiben. Der Sommer macht in Deutschland einfach weiter.
Kein Wettersturz in Sicht
Hier und da werden ja von den üblichen "Experten" seit Tagen wieder herbstliche Wetterlagen angekündigt. Es sind die gleichen, die jetzt schon Prognosen für den kommenden Winter und Weihnachten ausgeben.
Hitze und schwüle Luft belasten den Körper stark, da hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit die Fähigkeit zur Kühlung durch Schwitzen verringern. Dies kann zu Überhitzung, Hitzschlag oder Erschöpfung führen. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder und Personen mit Vorerkrankungen. Außerdem kann schwüle Luft das Atmen erschweren und Herz-Kreislauf-Probleme verschärfen.
Echte Scharlatane der Wetterbranche, die im Übrigen jedes Jahr einen kalten Winter ankündigen. Aber Fakt ist: Es ist derzeit einfach keine Abkühlung in Sicht. Wir können an dieser Stelle den hitzegeplagten Menschen leider keine falschen Hoffnungen machen. Die Hitzebelastung wird mindestens eine weitere Woche sehr hoch bleiben.
Besonders die schwülen Luftmassen werden zunehmend unerträglich und belasten den Kreislauf. Das betrifft besonders ältere und kranke Menschen. Entsprechend hat der Deutsche Wetterdienst auch schon zahlreiche Hitzewarnungen ausgesprochen.