Schneesturm mit "Whiteout": So heftig schlägt der Winter in Deutschland zu!
Nächste Woche will es der Winter nochmal wissen. Es gibt Schneeschauer und viel Wind. Stellenweise kann es sogar zu regelrechten Schneestürmen kommen. Aber keine Panik: Der Schnee bleibt nicht liegen, es taut rasch wieder.
Gestern wurden in Bayern bis zu 15 Grad gemessen. Auch in Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg sowie Hessen war es frühlingshaft warm. Vom Winter fehlte jede Spur. In den anderen Regionen blieb es etwas kälter. Besonders im Norden und ganz im äußersten Südwesten kam nur selten die Sonne raus. Dort lagen die Höchstwerte meist unter der 10-Grad-Marke
Ab morgen werden die Wolken zahlreicher. Aus Nordeuropa kommen dann auch kältere Luftmassen nach Deutschland. Das kann am Sonntag im Norden einzelne Schneeregen- und Schneeschauer bringen.
Hier und da wird seit Tagen ein heftiger Märzwinter für ganz Deutschland angekündigt. Der ein oder andere "Experte" spricht sogar vom "schneereichsten Märzwinter" seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Doch das ist völlig übertrieben. In den vergangenen Stunden wurden die Prognosen immer weiter nach unten korrigiert. Das betrifft besonders die Luftmassentemperatur in rund 1500 m Höhe. Da waren mal -15 °C vor einigen Tagen in der Prognose über Deutschland. Davon sind am kommenden Mittwoch nur noch 0 bis minus 8 Grad übrig geblieben. Das wird kein klassischer Märzwinter werden, vielmehr eine heftige Aprilwetterlage. Die kann es aber auch in sich haben.
Kalte Luftmassen aus Nordeuropa sorgen für Wintergewitter
Die kalte Luft aus Nordeuropa kann ab Dienstag sogar für einzelne Wintergewitter sorgen. Nachdem gerade noch die Sonne geschienen hatte, kann es dann plötzlich dunkel werden. Kräftige Schneeschauer gehen nieder. Dabei kann die Sicht kurzzeitig eingeschränkt sein. Das nennt man im Englischen auch "Whiteout". Nach dem Schneeschauer und dem Wintergewitter kommt dann wieder rasch die Sonne zum Vorschein. Der Schnee ist schnell Matsch und taut rasch dahin.
Tagsüber wird es in der gesamten nächsten Woche unterhalb von 500 bis 700 m keinen Dauerfrost geben. Nach den neusten Berechnungen kommt die Kälte in Süddeutschland gar nicht mal so richtig an. Dort schieben sich immer wieder milde Luftmassen nach Deutschland rein. An den Alpen halten sich die Schneefälle daher arg im Grenzen.
Milderung zum nächsten Wochenende
Die kalten Luftmassen ziehen sich in der zweiten Wochenhälfte nach Norddeutschland zurück. Im Süden kommen immer wieder mildere Luftmassen aus Spanien und Portugal an. Eine längere spätwinterliche Wetterphase ist nicht in Sicht. Allerdings deutet sich nach den aktuellen Berechnungen auch keine extreme Erwärmung an.
15 bis 20 Grad? Darauf werden wir im März 2023 noch etwas warten müssen. Unterdessen hat das US-Wettermodell CFS vom Wetterdienst NOAA seine Märzprognose nochmal deutlich nach unten korrigiert. Es soll nun ein leicht zu kühler Monat werden!