Deutschland erwartet brisantes Wetter vor und während Weihnachten: Sturm, Orkan und Hochwasser!
Im Vorfeld von Weihnachten wurde viel spekuliert. Weiße Weihnachten wurde schon von so manchem "Experten" als sicher angesehen, doch es kommt wie erwartet alles ganz anders. Viel Regen, Sturm und Hochwasser deuten sich an. Wetterexperte Johannes Habermehl warnt seit Tagen vor einer gefährlichen Wetterlage.
Das 3. Adventswochenende war wie erwartet recht ruhig. Viele Wolken, Dunst und Nebel haben das Wetterbild geprägt. Es war tolles Wetter für Aktivitäten im Freien. Zwar war es regional winterlich kalt, doch es blieb weitgehend trocken. Das wird auch heute erstmal noch so weitergehen. Doch ab morgen bzw. Mittwoch nimmt die wechselhafte Westwetterlage wieder voll an Fahrt auf und das könnte recht heftig werden.
Mitten im vorweihnachtlichen Reiseverkehr drohen Sturmböen, regional sogar orkanartige Böen. Mit Behinderung ist daher zu rechnen. Das Erdreich ist sehr aufgeweicht durch den vielen regen und die Bäume haben mit ihrem Wurzelwerk kaum noch Halt. Da kann schon ein weniger starker Sturm für etliche Probleme sorgen. Bäume stürzen um und blockieren Bahn- und Straßenwege. Dieses Szenario ist unmittelbar vor Weihnachten durchaus möglich. Dazu fällt jede Menge Regen und das wiederum lässt die Pegel von Bächen und Flüssen ansteigen.
Kann es auch Schnee geben?
Selbst Schneeflocken sind möglich, aber eine dauerhafte Schneedecke wird sich in den meisten Regionen nicht bilden können. Die Temperaturen fahren Achterbahn und da kann es auch schnell mal deutlich frischer werden und schon fällt statt Regen plötzlich Schneeregen oder Schnee. Das wird dann so richtiges Schmuddelwetter werden. Besonders das europäische Wettermodell sorgt stellenweise für Schneeoptionen und das besonders im Norden und Nordosten von Deutschland. Demnach könnte es einmal quer über Deutschland eine Luftmassengrenze geben. Eine sehr spannende Wetterentwicklung.
Allerdings steht das ECMWF mit dieser Schneeprognose dann doch ziemlich alleine da. Die anderen Wettermodelle sehen an Heiligabend keine Schneedecke im Norden. Stattdessen immer wieder Regen oder Regenschauer und viel Wind. Die Hochwassergefahr könnte wieder rasch zunehmen. Besonders an den großen Flüssen steigen die Pegel rasch wieder an. Regional ist sogar ein größeres Hochwasser nicht ganz ausgeschlossen. Es bleibt somit spannend und gefährlich.
Bis Januar 2024 ist in Deutschland keine Einwinterung zu erwarten!
Werfen wir einen Blick weiter in die Zukunft. Bis zum Jahresende ist kein Winterwetter zu erwarten. Wetterexperte Johannes Habermehl geht auch von einem schneefreien Jahreswechsel aus. Das neue Jahr bringt dann wieder neue Chancen für Winterfreunde. Allerdings rechnen die langfristigen Wetterprognosen auch im Januar 2024 eher mit überwiegend milden Luftmassen und wenig Winterwetter.
Die Westwetterlage setzt sich weiterhin durch und macht nur kurz mal den Weg für Luftmassen aus Nordwesten frei. Dann kann auch mal die Schneefallgrenze kurzzeitig etwas absinken, würde aber auch rasch wieder ansteigen. Auch hier wäre kein nachhaltiges Winterwetter zu erwarten! Winterfreunde müssen sich noch ein ganzes Stück gedulden. Es ist gut möglich, dass wir vielleicht sogar schon die winterlichste Wetterphase des gesamten Winters hinter uns haben...wer weiß!