Polarexpress, Arctic Outbreak! Bricht Anfang Januar der strenge Winter über Deutschland herein?
Der Dezember 2023 wird deutlich zu warm enden. So wie es die Prognosen vom US-Wetterdienst NOAA bereits im Sommer 2023 angekündigt hatten. Auch der Januar 2024 soll deutlich zu mild ausfallen. Wie sicher ist dieser Trend?
Es ist ein milder Dezember 2023. Wir liegen aktuell 2,4 Grad über dem alten Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990 und rund 1,3 Grad über dem neuen Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020. NOAA hatte seit Monate für den Dezember 2023 eine Abweichung von 1 bis 2 Grad über dem neuen Klimamittel berechnet und liegt damit aktuell richtig gut. Zwar war der Monat erst recht kalt und schneereich gestartet, doch dann ist schnell wieder alles auf mild, stürmisch und nass gekippt. Die Westwetterlage war schnell wieder da.
Was wurde da nicht Anfang Dezember aufgrund der paar kalten Tage alles orakelt: Ein Dezember so heftig kalt wie 2010, Schnee bis Weihnachten, die Langfristprognosen liegen falsch ... Am Ende kam dann alles genauso wie von den langfristigen Wettermodellen angekündigt. Der Dezember ist mild und sehr nass geworden. Es ist allerdings deutschlandweit betrachtet nicht der nasseste Dezember seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Der Regen macht in den kommenden Tagen eine kleine Pause, kommt aber zum Jahreswechsel wieder voll zurück.
Regen und Sturm um Silvester
Die Flusspegel im Norden und Osten bleiben weiterhin sehr hoch. Die Böden sind voll mit Wasser gesättigt. Da wird sich erstmal nichts mehr Neues tun. Immerhin lässt der Regen aber ein wenig nach. Doch zum Jahreswechsel nehmen die Niederschläge wieder deutlich zu und auch der Winter. In der Nacht auf Neujahr droht im Süden von Deutschland sogar Sturm und damit wird es beim Raketenstart fürs Feuerwerk ziemlich anstrengend werden. Das sollte man unbedingt beachten.
Durch den neuen Regen steigen auch die Flusspegel Anfang des neuen Jahres wieder deutlich an. Die Hochwasserlage ist in Deutschland noch lange nicht überstanden. Doch was passiert in den ersten Januartagen? Das US-Wettermodell GFS, ebenfalls von der NOAA, rechnet mit einem Temperatursturz. Die ersten "Experten" rufen schon wieder extreme Kälte und Schnee aus. Das kommt uns doch irgendwie von Anfang Dezember noch bekannt vor.
Nach dem Dreikönigstag KÖNNTE sich etwas umstellen
Doch genau wie vor 4 Wochen bleiben wir bei daswetter.com erstmal auf dem Teppich. Es sind noch rund 14 Tage bis zur möglichen Abkühlung und Schnee bis in tiefe Lagen. Es taucht immer wieder in den Berechnungen auf und auch die Ensemble-Prognosen zeigen einen Abwärtstrend Richtung 8. und 9. Januar 2024.
Allerdings ist unklar, ob das ein kurzer Kältegruß werden könnte oder etwas Nachhaltiges. Aktuell ist ja sogar noch nicht mal sicher, ob überhaupt etwas in Sachen Schnee und Kälte kommen wird. Erneut viel Spekulation!