Weiße Weihnachten 2020: Die erste Prognose!
Jedes Jahr ist es eine der spannendensten Fragen: Gibt es weiße Weihnachten? Jedes Jahr ist die Unsicherheit groß, doch das letzte gesamtdeutsche weiße Weihnachtsfest ist eine Weile her. Es war 2010. Stehen die Chancen dieses Jahr besser?
Der Dezember ist nass-kalt und frühwinterlich gestartet und das macht doch schon mal etwas Hoffnung für ein winterliches Weihnachtsfest. Die Ausgangswetterlage scheint in diesem Jahr auf alle FÄlle besser als im vergangenen Jahr zu sein. Da war der gesamte Dezember sehr warm und man hat kaum eine Schneeflocke zu Gesicht bekommen. Das war nun schon anders. Immer wieder gab es seit dem 1. Dezember Schnee in Deutschland und auch die nächsten Tage gehen frühwinterlich weiter. Gute Aussichten für Weihnachten?
Nun das Weihnachtsfest ist in Deutschland schon immer eher selten weiß gewesen. Statistisch gesehen ist nur alle 10 Jahre ein gesamtdeutsches weißes Weihnachtsfest in Sicht. Das ist dann doch eher selten. In München gibt es alle 3 bis 4 Jahre Schnee zum Weihnachtsfest. Die Stadt liegt aber auch 500 m hoch. In Helgoland gibt es im Schnitt nur alle 50 (!) Jahre Schnee zum Weihnachtsfest. Dort ist es also ein extrem seltenes Ereignis. Für ganz Deutschland gab es zuletzt 2010 ein weißes Weihnachtsfest. Im Dezember 2010 war es sehr kalt und extrem schneereich.
Es bleibt nass-kalt
Die Wetterlage bleibt auch am 2. Adventswochenende nass-kalt. Besonders viel Schnee ist Richtung Alpen sowie in den Alpen in Sicht. Die Südalpen können sich auf 3 bis 4 Meter Neuschnee einstellen. Dieser Schnee bleibt auf alle Fälle bis Weihnachten liegen. Sonst erleben wir in Deutschland in diesen Tagen immer wieder mal Schneeregen oder Schnee bis runter, liegen bleibt aber erstmal nicht viel. Es ist nass-kalt.
Mit 0 bis 7 Grad sind die Tageswerte aber für die Jahreszeit total normal. Teilweise sind die ersten Dezembertage sogar noch etwas zu kalt. In der Tat zählt der Dezember nicht wirklich als toller Wintermonat. Kalendarisch sind wir ja noch mitten im Herbst und das bis zum 21. Dezember. Dann gibt es da auch immer noch das berühmte Weihnachtstauwetter. Das hat schon schon manchen Traum von weißen Weihnachten zunichte gemacht. Das schauen wir uns gleich mal etwas genauer an.
Schlägt das Weihnachtstauwetter zu?
Das Weihnachtstauwetter ist eine meteorologische Singularität. Das bedeutet, es wird sehr häufig um den gleichen Zeitraum beobachten. In diesem Fall ist das die Zeit vor Weihnachten. Wenige Tage vor dem Fest ändert sich alles und es setzt eine Südwestströmung ein. Die bringt dann genau zu Weihnachten milde Luftmassen und das weiße Weihnachtsfest fällt ins Wasser bzw. fällt grün aus.
Nach Weihnachten wird es dann aber auch oft zum Jahreswechsel wieder kühler. In den vergangenen Jahren konnte man das ganze aber kaum beobachten. Das hatte einen Grund: Es gab ja nichts zum Abtauen. Es war schon meist den ganzen Dezember sehr mild. Schauen wir mal, wie es dieses Jahr wird. Zumindest ist die Ausgangswetterlage besser als 2019. Es ist frühwinterlich kalt und es bleibt auch meist recht kühl. Eine deutliche Erwärmung oder eine Westwetterlage ist derzeit nicht in Sicht.