Weihnachtswetter außer Kontrolle: Schnee, Sturm oder Schmuddel? Experten Habermehl warnt vor überraschenden Wendungen
Der Traum von weißen Weihnachten scheint auch 2024 zu platzen. Statt Schneeflocken dominieren Regen, milde Temperaturen und stürmisches Schmuddelwetter.
Am dritten Advent startet das Wetter noch mit einem kleinen Hauch von Winter. Im Südosten und in den Mittelgebirgen könnte es vorübergehend schneien. Doch bereits am Nachmittag verdrängen milde Luftmassen den Schnee. Regen zieht von Norden in Richtung Süden und macht selbst in höheren Lagen kurzen Prozess mit der weißen Pracht. Während die Temperaturen am Sonntag noch zwischen 0 und 7 Grad im Süden sowie 6 bis 11 Grad im Norden liegen, wird es in der Nacht zum Montag deutlich milder. Viele Regionen können sich auf stürmischen Wind einstellen, besonders an den Küsten und in den Bergen. Sturmböen und Regen sorgen für alles andere als winterliche Stimmung.
Die neue Woche: Schmuddelwetter dominiert
Ab Montag setzt sich das typische Schmuddelwetter fort. Regen und grauer Himmel prägen den Wochenbeginn, wobei die Temperaturen deutlich ansteigen. Werte von 6 bis 13 Grad sind keine Seltenheit, besonders im Norden und Westen könnte es noch milder werden. Schnee bleibt auf die höchsten Mittelgebirge und die Alpen beschränkt – und auch dort schmelzen die Flocken unter der milden Südwestströmung schnell dahin. Der Wind bleibt weiterhin lebhaft, mit stürmischen Böen an der Nordsee und im Bergland. Weiße Weihnachten? Die Chancen schmelzen mit jedem Tag dahin, denn auch für den Rest der Woche sind keine stabilen Winterbedingungen in Sicht.
Heiligabend: Regen, Sturm und milde Temperaturen?
Je näher Weihnachten rückt, desto klarer wird, dass weiße Weihnachten 2024 wohl wieder einmal ein Wunschtraum bleiben. Die Prognosen für Heiligabend und die Tage danach deuten auf ein mildes und unbeständiges Wetter hin. Tiefdruckgebiete ziehen über Mitteleuropa und bringen Regen in großen Mengen. Temperaturen von 9 bis 15 Grad sind möglich, begleitet von kräftigem Südwestwind. Besonders im Flachland bleibt der Schnee komplett aus, während die höheren Lagen allenfalls kurzzeitig winterlich wirken könnten. Sturmgefahr bleibt bis zum Fest ein Thema, vor allem an den Küsten und in exponierten Lagen.
Warum bleibt der Winter aus?
Die milden Temperaturen sind ein Zeichen des derzeitigen Klimatrends, der stabile Winter in Mitteleuropa immer seltener werden lässt. Statt frostiger Nächte und Schneepracht bestimmen milde Atlantikströmungen das Wetter. Die Südwestlage sorgt für anhaltend hohe Temperaturen, die jegliche Winterträume zunichtemachen. Weiße Weihnachten sind inzwischen die Ausnahme – zuletzt gab es 2010 ein wirklich flächendeckend weißes Fest in Deutschland.
Ausblick: Grünes statt weißes Weihnachten
Bis Heiligabend bleibt es unbeständig, mild und nass. Regen, starker Wind und grauer Himmel prägen das Weihnachtswetter. Weiße Weihnachten? Die Chancen dafür sind nahezu gleich null. Wer auf eine festliche Winterlandschaft gehofft hat, wird enttäuscht. Weihnachten 2024 wird wohl wieder grün – und statt Pulverschnee gibt es Regen und Sturm als Begleiter für das Fest. Winterfans müssen sich weiter gedulden, denn auch für die Tage nach Weihnachten gibt es keine Aussicht auf einen echten Wintereinbruch.