Südwestdüse bringt Vorfrühling: Nächste Woche bis 14 Grad!

Kaum hat es hier und da mal ein wenig Frost und den ersten Schnee gegeben, wird es in der kommenden Woche ungewöhnlich mild. Die Höchstwerte steigen auf über 10 Grad.

Vorfrühling
Es wird nächste Woche deutlich milder. Vorfrühlingshafte Werte über 10 Grad sind dann möglich.

Dem Frühwinter hier und da geht es bald an den Kragen. Der Atlantik erwacht zumindest teilweise wieder zum Leben und schickt uns milde Luftmassen. Das Hoch bei Russland zieht sich ein wenig weiter zurück. Daher kann sich die milde Luft vorübergehend bis nach Osteuropa durchsetzen. Besonders Deutschland bekommt daher mildere Luftmassen ab und das spürt man im Westen. Dort steigen die Werte ab Montag auf 10 Grad und mehr. Dienstag sind lokal auch mal 13 oder 14 Grad drin. Das sind fast schon frühlingshafte Werte. Aber keine Sorge: Sonniges Frühlingswetter wird es nicht geben.

Die Wolken dominieren und stellenweise fällt Regen. Bis in die Hochlagen setzt Tauwetter ein. Stellenweise liegt ja eine dünne Schneedecke. 93 cm liegen auf der Zugspitze. Im Allgäu sind es bis zu 25 cm, in den Hochlagen vom Schwarzwald um 20 cm. Üppige Schneemengen sind das ohnehin nicht und das meiste dürfte dann in der kommenden Woche abtauen. Doch wie geht es bis dahin weiter?

Trüber 3. Adventssonntag

Kaum zu glauben, aber wahr, wir haben schon fast wieder den 3. Advent. So schnell vergeht die Zeit. Nachdem es heute Morgen im Westen etwas Schnee und gefrierenden Regen gab, wird es morgen und am Sonntag etwas trockener sein. Die Sonne hat es allerdings schwer. Sie bleibt meist hinter grauen Wolken bzw. hinter dem Hochnebel. Insgesamt ist es nass-kalt. Die Höchstwerte erreichen morgen und am Sonntag 3 bis 8 Grad. Im Westen kommt bereits die milde Luft an.

Weiße Weihnachten 2020 steht auf der Kippe. Allerdings ist noch alles möglich. Statistisch liegt die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten in den Niederungen allerdings bei 10 Prozent.

Die milde Luft kommt zunächst nur langsam nach Ostdeutschland voran. Daher sind hier die tieferen Tageswerte zu finden, im Westen die höheren. Am Montag wird es dann aber auch im Osten mehr als 5 Grad geben. In der Folge setzt sich das Schmuddelwetter in der nächsten Woche fort. Immer wieder ziehen Tiefs über Deutschland hinweg. Die bringen Regen und milde Luft. Die Westwetterlage lebt wieder auf. Kann sie sich auch längerfristig durchsetzen?

Mild bis Weihnachten?

Das ist eine spannende Frage und lässt sich heute noch nicht beantworten. Die Unsicherheiten sind groß. Es sieht aktuell danach aus, dass sich die milden Temperaturen und das nasse Regenwetter bis zum 4. Advent halten könnten. Das Kältehoch macht erst dann wieder eine leichte Bewegung Richtung Mitteleuropa. Dann werden die Tiefs wieder weiter Richtung Atlantik zurückgedrängt. Diese Entwicklung ist erstmal noch unsicher.

Durch die warmen Tage nächste Woche, wird sich das Klimamittel im Dezember weiter erhöhen bzw. dessen Abweichung. Aktuell ist der Monat rund 0,8 Grad wärmer als das Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990. Die Abweichung wächst bis zum 4. Advent vermutlich auf 1,5 bis 2 Grad an. Das ist in etwa das, was der US-Wetterdienst NOAA im Vorfeld für den Dezember 2020 berechnet hatte.