Unwettersommer! Gruselige Wetteraussichten für Juli und August
Was für eine Wetterlage. Schon wieder sind Teile des Süd- und Südwestdeutschlands buchstäblich untergegangen. Sturzfluten und Hagel sorgen für heftige Schäden. Bleibt das nun den ganzen Sommer so?
In den vergangenen Stunden fielen allein in Bad Dürkheim, in Rheinland-Pfalz, mehr als 80 Liter Regen pro Quadratmeter. Binnen 1 und 8 Uhr kam dabei eine gesamte Monatsmenge vom Himmel. In der Folge wurde die gesamte Innenstadt abgesperrt. Zahlreiche Keller und Häuser liefen voll Wasser, Straßen sind unpassierbar. Auch in Bayern und Baden-Württemberg haben vergangene Nacht wieder heftige Unwetter getobt. Dabei war vor allen Dingen auch Hagel ein großes Problem.
Pflanzen auf Feldern wurden buchstäblich kahl rasiert. Die Ernte ist total vernichtet. Die Unwetterlage dauert nun schon seit einigen Tagen oder sogar Wochen an. Los ging es ja schon Anfang Juni mit den ersten Unwettern im Westen. Mit der Hitze kamen die Blitze nach ganz Deutschland und seit diesem Montag hat es besonders in den Süden und Südwesten schwer getroffen. Es gibt Gewitter mit Unwetterpotenzial am Fließband. Die Schäden gehen in die Millionen. Unsere Nachbarn in Österreich wurden ebenfalls durch Hagel schwer geschädigt. Geht das nun den ganzen Sommer so weiter?
Instabile Wetterlage dauert weiter an
Heute Nachmittag geht es mit den Unwettern munter weiter. Wieder trifft es genau den Süden des Landes. Es kommt teilweise zu schweren Überschwemmungen und Hagel. Wo sich genau die Sturzfluten ergießen kann man aktuell nicht vorhersagen. Aber schaut doch einfach immer wieder mal bei unseren Wetterwarnungen nach. Da erfahrt ihr alles Wichtige rund um die aktuelle Gewitter- und Unwetterlage. Ab Freitag wird es in Sachen Gewitter etwas ruhiger, aber auch nicht so lange. Schon ab Sonntagabend deuten sich aus Westen neue Schauer und Gewitter an. Diese könnten erneut als Unwetter wüten.
Der Trend für die kommenden 10 bis 14 Tage zeigt weiterhin eine sehr instabile Wetterlage. Beständiges Sommerwetter ist auch Anfang Juli nicht in Sicht. Der Sommer geht wechselhaft weiter. In der Tat deuten sich damit immer mehr Gewitter und eben auch Unwetter an. Es scheint tatsächlich in Richtung Unwettersommer zu gehen. Ein Gewitter folgt dem nächsten. Eine neue Hitzewelle ist nicht in Sicht. Es bleibt meist sommerlich warm mit Höchstwerten um 25 Grad.
Woher kommen die vielen Gewitter und Unwetter
Wir liegen seit Tagen zwischen den Luftmassen. Im Norden konnte sich die kühlere und trockene Luft durchsetzen. Ab der Mitte ist es aber ein Kampf zwischen den warmen und feuchten Luftmassen in Osteuropa und den kühlen Luftmassen aus Nordwesteuropa. Die Luftmassengegensätze bestehen seit Tagen und die Grenze bildet genau der Süden Deutschlands.
An dieser Wettergrenze bilden sich nun immer wieder teils heftige Unwetter. Erst zum Wochenende löst sich diese Luftmassengrenze langsam auf. Aber neue Gewitter sind ohnehin schon wieder in Sicht!