Achtung: Unwetterpotenzial steigt ab heute! Wo knallt es?

Das schöne Wetter endet heute aus Westen. Hoch Hermelinde verlässt uns. Ab dem Mittagsstunden drohen im Westen Gewitter mit Unwetterpotenzial. Teilweise kommt es zu Starkregen, Hagel und Sturmböen.

Gewitter
Heute Nachmittag ziehen aus Westen Gewitter vorüber. Sie können lokal auch Unwetter mit Hagel bringen. Es gelten Wetterwarnungen.

In den vergangenen Tagen durften wir die längste Schönwetterphase des gesamten Sommers 2021 genießen. Es war trocken, sehr sonnig und auch sehr warm. Doch damit ist nun langsam Schluss. Heute Vormittag ist meist überall noch ganz freundlich. Doch aus Frankreich und Benelux nähert sich uns bereits die Wetterumstellung. Im äußersten Westen sind im Saarland, in Rheinland-Pfalz und auch in Nordrhein-Westfalen schon am frühen Morgen die ersten dicken Wolken aufgezogen. Sie kündigen die Wetterumstellung an. Ab den Mittagsstunden muss man dann mit Unwettern rechnen.

Bitte beachtet dazu auch unsere Wetterwarnungen. Dort könnt ihr genau sehen welche Wetterwarnungen aktuell gültig sind und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen. Besonders der Starkregen kann heute wieder zu einem Problem werden. Er tritt zwar nur lokal auf, kann aber trotzdem spontan zu kleinräumigen Überflutungen führen. Der Erdboden ist nun wieder ziemlich trocken und damit hart. Starkregen kann da kaum einsickern und alles fließt direkt oberflächlich ab in die Bäche und Flüsse und kann regional kurzzeitig für Hochwasser sorgen.

Kampf der Wettermodelle sorgen für Wetterkrimi

Während der Westen im Tagesverlauf Schauer und Gewitter abbekommt, bleibt es m Osten erstmal noch sonnig, trocken und sehr warm. Dort werden noch mal fast 30 Grad gemessen. Im Westen ist es zwar mit 22 bis 27 Grad auch recht warm, aber auch zunehmend schwül und unangenehm. Das liegt daran, dass das neue Tief aus Süden direkt aus dem Mittelmeerraum feuchte Luftmassen zu uns schaufelt. Das wird auch in den nächsten Tagen erstmal so bleiben. Das Wochenende ist durchwachsen, aber grundsätzlich nicht wirklich kalt.

Das ist auch das Problem bei den Wettermodellen. Die wissen nicht so genau wohin es beim Wetter gehen soll. Schuld daran ist wahrscheinlich der Hurrikan Larry. Der zieht aktuell über den Atlantik und erreicht uns auch in Europa. Am Wochenende wird er bei uns beim Wetter mitmischen. Er ist dann zwar kein Hurrikan mehr, kann aber unser Wetter ganz schön durcheinander bringen. Je nach genauer Zugbahn kann sich die Prognose ändern. Das macht es derzeit den Wettermodellen so schwer die Prognose für die nächste Woche korrekt zu erfassen.

Wahrscheinlich bleibt es warm bis sehr warm

Je nach genauer Lage des Ex-Hurrikans kann entweder sehr warme Luft aus dem Mittelmeer zu uns kommen oder eben deutlich kältere Luft aus Nordosten. Das US-Wettermodell hatte gestern Morgen sogar kurzzeitig richtig frühwinterliche Luftmassen im Gepäck. Dieses Szenario wurde nun aber wieder verworfen. Man scheint sich auf die eher warme Lösung zu einigen. Schwülwarme Luftmassen würden demnach auch nächste Woche wetterbestimmend bleiben, aber zugleich wäre die Atmosphäre eher instabil.

Höchstwerte Mittwoch
Das ECMWF sieht auch nächste Woche verbreitet noch sommerlich warmes Wetter in Deutschland.

Neue Schauer und Gewitter wären die Folge und leider auch Unwetter. Damit scheint sich die unbeständige Wetterlage des gesamten Sommers zu wiederholen. Ein neues stabiles Sonnenhoch ist erstmal nicht in Sicht. Letztlich heißt es aber noch ein wenig abwarten!