Folgt der Dürre die Sintflut? Extremer Starkregen bedroht Deutschland!

Das sonnige und trockene Wetter geht heute langsam zu Ende. Heute um 15.30 Uhr beginnt auch zudem noch der kalendarische Herbst und der könnte kaum pünktlicher sein. Ab Mittwoch wird es wechselhafter und ab Freitag droht dann im Osten und Südosten sogar die Sintflut und Hochwasser. Eine gefährliche Vb-Wetterlage deutet sich in Teilen Deutschlands an. So eine Wetterlage würde uns heftigen Regen mit Hochwasser bringen. Der trockene Boden könnte diese Regenmassen kaum aufnehmen und das meiste würde direkt in die Flüsse stürzen.

In den Alpen werden bis Montag teilweise 200 bis 300, lokal auch um die 400 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet. Besonders nass soll es auch von Berlin und Brandenburg über Sachsen bis nach Bayern und Baden-Württemberg werden. Hier kommen nach den Berechnungen des US-Wettermodells NOAA bis zu 180 Liter Regen runter. Das europäische Wettermodell sieht den Schwerpunkt in Sachsen mit rund 150 Liter Regen.

Viel Regen im Osten und Süden, sonst Dürre

Doch der viele Regen wird derzeit nur vom US-Wettermodell berechnet und in Ansätzen auch vom europäischen Wettermodell. Das deutsche Wettermodell ICON rechnet diese hohen Regenmengen nicht bzw. noch nicht. Es sieht einfach nicht die sogenannte Vb-Wetterlage. Dabei liegt ein Tief beim Golf von Genua und pumpt die feuchten Luftmassen aus Osten nach Deutschland und zugleich aus Süden gegen die Alpen. Diese Wetterlage sind bekannt für sintflutartige Regenmengen.

Düster sieht es dagegen bei allen Wettermodellen außerhalb vom Osten und Süden aus. Dort soll kaum etwas vom Himmel fallen. Hier und da mal 5 bis 10 Liter Regen. Das wird gegen die Dürre kein Mittel sein. Da wird sich die große Trockenheit fortsetzen. Doch überall wird es zumindest kühler, teilweise auch deutlich kühler mit Tageswerten um 10 Grad.

Anfang Oktober neue Hochdruckwetterlage?

Wie lange dauert die wechselhafte und kühle Wetterlage? An den Alpen sind ab 1000 bis 1500 m sogar Schneefälle drin. Dabei kann es in den höchsten Lagen auch über 1 Meter Neuschnee geben. Bleiben die kühlen Luftmassen bis in den Oktober hinein? Schaut man sich die aktuelle Entwicklung der kommenden 10 bis 14 Tage an, dann sieht es nach einem hin und her zwischen kühlen und warmen Luftmassen aus. Die Wärme will nicht endgültig weichen.

Es gibt Tendenzen für einen trockenen und überwiegend warmen Oktober. Das wäre nicht verwunderlich, denn der goldene Oktober ist schließlich kein Mythos und könnte auch dieses Jahr wieder wahr werden! Details müssen wir aber noch abwarten. Nun müssen wir erstmal schauen, wie sich die Wetterlage am Wochenende genau entwickelt!