Tornadowarnung: Heute im Süden besser drinnen bleiben!
Die Unwetterserie dauert auch heute an. Ausgerechnet zum EM-Siel Deutschland gegen England drohen am Nachmittag im Süden des Landes neue heftige Unwetter. Sogar Tornados sind möglich. Die Lage ist sehr brisant.
Sturm und Starkregen haben schon gestern Nachmittag und Abend im süddeutschen Raum für schwere Schäden und Behinderungen gesorgt. An vielen Wetterstationen fiel mehr als 50 Liter Regen pro Quadratmeter. In St. Englmar in Bayern waren es sogar fast 80 Liter Regen. Verbreitet kam es zu Überschwemmungen. Keller sind vollgelaufen, Straßen wurden überschwemmt oder sogar unterspült. Es war stellenweise ein ganz schönes Chaos. Dazu kam dann auch noch Hagel mit einer Größe von 4 cm und mehr. Es kam zu erheblichen Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen. Doch heute könnte es nun noch heftiger werden.
Ausgerechnet zum EM-Achtelfinale England gegen Deutschland droht das nächste Ungemach. Wer zum Spiel eine Grillparty geplant hat, sollte das überdenken, besonders wann, wenn er im Süden des Landes wohnt. Dort drohen ab 16 bis 23 Uhr teils heftige Unwetter. In dieser Zeit sollte man, wenn möglich das Haus nicht verlassen. Es drohen sogar Tornados. Bei einzelnen heftigen Gewitterzellen kann es zu einer Windscherung kommen. Dabei verändert der Wind mit der Höhe Richtung und Geschwindigkeit und es kann sich eine Rotation ausbilden. Der Beginn einer möglichen Tornadobildung. Daher heute bitte sehr wachsam sein.
Unwetter bis in die Nacht zu Mittwoch
Die Unwetter haben wie schon gestern Abend einen langen Atem. Es gewittert bis weit in die Nacht hinein und dabei verlagert sich der Schwerpunkt in den Südosten des Landes. Dort kann es ordentlich zu Sache gehen: große Hagel, Starkregen und Sturmböen. Eine echte Entspannung ist erst in der zweiten Nachthälfte in Sicht. Nördlich der Mainlinie gibt es zwar auch einzelne Gewitter, das Unwetterpotenzial ist in der Fläche aber nicht so groß wie im Süden.
Die Höchstwerte erreichen heute 23 bis 33 Grad. Die höchsten Werte gibt es wieder im Osten des Landes. In den kommenden Tagen wird es dann kühler und es ist meist wechselhaft. Spannend wird es dann wieder in der ersten Juliwoche. Es könnte schon wieder heiß werden!
Hitze in der ersten Juliwoche
Bis zum Wochenende dümpeln die Höchstwerte so vor sich hin. Man kommt kaum über die 20-Grad-Marke. Nur im Süden werden auch mal bis zu 25 Grad erreicht. Erst nächste Woche könnte es aus Südwesten wieder deutlich wärmer oder sogar heiß werden. Das US-Wettermodell GFS sieht sogar wieder Hitze mit Topwerten um oder über 35 Grad. Der Sommer scheint wechselhaft weiterzugehen. Es ist wie auf einer Achterbahnfahrt. Die Temperaturen gehen mal rauf, mal runter und dazwischen knallt es.
Mit der möglicherweise neuen Hitze in der nächsten Woche wären auch ganz schnell wieder die Gewitter und Unwetter mit von der Partie! Beständiges Sommerwetter, vielleicht sogar mit einem Sommerhoch, ist derzeit nicht in Sicht!