Achtung: Höchste Unwetterwarnstufe im Westen durch Sturzregen!
Eine heftige Unwetterlage deutet sich für den Westen und Südwesten Deutschlands an. Bis zu 170 mm Regen sind bis Donnerstagmorgen möglich. Es ist mit schweren Überschwemmungen zu rechnen.
Kaum zu fassen, aber wahr: die Unwetterserie geht auch in dieser Woche weiter. Sah es lange Zeit so aus, als würde sich eine Vb-Wetterlage für den Osten und Süden einstellen, bleibt besonders der Osten nun fast komplett trocken. Dafür trifft es besonders heftig den Westen, Südwesten und auch die Schweiz. Insgesamt ist das gesamte Einzugsgebiet vom Rhein betroffen. Das könnte selbst am Rhein ein großes Sommerhochwasser auslösen. Schon jetzt ist der Rheinpegel extrem hoch. Das sind keine guten Aussichten.
Ein Unwetterschwerpunkt könnte die Eifel sein. Dort rechnen die Wettermodelle bis Donnerstag mit satten 170 mm Regen pro Quadratmeter. Das würde in vielen Gemeinden wohl Land unter bedeuten. Aber auch die Mosel dürfte sich dann auf ein größeres Hochwasser einstellen. Die Flussanlieger sollten die Lage gut im Auge behalten und ggf. schon erste Vorsichtsmaßnahmen treffen. Das kann nämlich alles ganz schön schnell gehen. Die Wetterlage ist sehr brisant. Neben heftigen Gewitter ist der Starkregen das schlimmste Problem. Der prasselt teilweise über Stunden hinweg immer wieder am gleichen Ort runter.
Hitze im Osten - um Wien fast 40 °C!
Wir sitzen in Deutschland schon wieder zwischen den Stühlen. In Osteuropa herrscht der Hochsommer. Dort sitzt seit Tagen und Wochen ein stabiles Sommerhoch. Das bringt viel Sonne und Höchstwerte bis 35 Grad. Diese warmen Luftmassen sind sogar schon bis zum Polarkreis vorgestoßen und haben dort für Rekorde gesorgt. Ein Teil dieser heißen Luftmassen schwappt immer wieder nach Deutschland rein, so auch in dieser Wochen. Von der Ostsee bis nach Sachsen steigen die Höchstwerte diese Woche zeitweise auf deutlich mehr als 30 Grad an. Ähnlich warm wird es auch rund um Hamburg werden.
Zur gleichen Zeit darf man in Köln fast schon frieren. Dort fällt immer wieder Regen oder es gibt Schauer. Daher ist es hier für die Jahreszeit recht frisch. Zwischen den beiden Luftmassen regnet es stark. Der Luftmassenunterschied ist der Grund für diese langanhaltende Unwetterserie. Wir kommen da derzeit leider nicht raus. Daher gibt es Unwetter wie am Fließband.
Ab dem Wochenende schöner? Bald Hitze für alle?
Die wechselhafte Wetterlage geht mindestens bis zum Wochenende weiter. Danach wird es langsam freundlicher und auch im Westen wieder ein bisschen wärmer. Längerfristig bastelt besonders das US-Wettermodell an einer sehr warmen bis heißen Phase für ganz Deutschland. Zum Monatsende vielleicht sogar mit flächigen Höchstwerten bis zu 35 oder 36 Grad.
Verwunderlich wäre das nicht, denn ab Ende Juli beginnt ja die heißeste Zeit des Jahres: die Hundstage! Mal sehen, ob sich dieser erste Trend in den kommenden Tagen festigt!