Unwetter und Temperatursturz nach Sommerwetter - Tornadogefahr!
Erst gibt es Sommerwetter, dann ab Mittwoch teils heftige Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel. Selbst die Bildung von Tornados ist nicht ausgeschlossen. Zuvor sind bis zu 30°C drin.
Seit gestern ist der sonnigste Frühling aller Zeiten Geschichte. So viel Sonnenschein gab es noch nie seit Beginn der Sonnenscheinaufzeichnungen im Jahr 1951. Zudem war der Frühling extrem zu trocken und zu warm. Nun starten wir in den meteorologischen Sommer und die erste Sommerwoche hat es in sich. Am heutigen Pfingstmontag, morgen und am Mittwoch wird es sehr sonnig und warm. Die Höchstwerte steigen immer höher und erreichen am Dienstag und Mittwoch im Westen und Südwesten bis zu 30 Grad und damit den ersten Hitzetag des Jahres 2020.
Die Luft erwärmt sich am Pfingstmontag auf 22 bis 28 Grad. Auch heute gibt es viel Sonnenschein, ähnlich auch am Dienstag. Dann werden aber 24 bis 30 Grad gemessen und das bei viel Sonnenschein. Auch der Mittwoch startet noch mit viel Sonnenschein und es ist trocken, aber Mittwoch ziehen Wolken auf und die bringen aus Westen verbreitet teils kräftig Gewitter. Dann drohen Unwetter durch Starkregen, Hagel und Sturmböen. Auch Tornados können sich unter Umständen bilden.
Erst bis zu 30 Grad, dann sogar Tornados möglich
Hoch Steffen geht nach drei Tagen ziemlich schnell die Puste aus und dann rauscht feuchte Luft heran und die stößt auf die aktuelle Sommerluft. Daher setzen dann ab Mittwochnachmittag stellenweise die heftigen Gewitterschauer ein und das wechselhafte und explosive Wetter dauert auch am Donnerstag noch an. Besonders in der Mitte und im Süden können sich auch verbreitet größere Starkregenereignisse entwickeln. Dabei kann es zu Sturzfluten kommen.
Damit endet dann auch direkt das erste warme Intermezzo des meteorologischen Sommers. Heute sind sich alle Wettermodelle ziemlich einig, dass es dann ab Donnerstag deutlich kälter wird. Die Temperaturen stürzen dann um 10 bis 15 Grad in den Keller. 30 oder gar 25 Grad wird es dann erstmal nicht mehr geben und auch das erste Juniwochenende wird eher nass ausfallen. Im Übergang zwischen der Sommerluft und der kühlen und feuchten Atlantikluft gibt es dann Mittwoch und Donnerstag die starken Gewitter mit großem Unwetterpotenzial, sogar Tornados sind bei heftigen Entwicklungen möglich.
Erstes Juniwochenende deutlich unterkühlt und wechselhaft
Das erste Juniwochenende fällt dann wohl buchstäblich ins Wasser, denn es gibt immer wieder Schauer. Zumindest bringt dieser Regen dann in Sachen Trockenheit endlich etwas Linderung. Der Frühling 2020 brachte deutschlandweit nur rund 50 Prozent der üblichen Niederschlagsmengen. Seit Sommer 2018 brachte uns fast jede Jahreszeit ein Minus in Sachen Niederschläge, nun sollte es doch langsam mal mehr Regen geben. Ob der ab dem kommenden Wochenende aber wirklich reichlich fällt, das müssen wir noch weiter abwarten.
Auch die zweite Juniwoche sieht vielfach nach wechselhaftem Schauerwetter aus. Neben Sonne und Wolken könnte es immer wieder nass werden. Ist das eine Linderung der Trockenheit? Das ist gut möglich, aber wir müssen da die genaue Entwicklung noch etwas abwarten. Schon allzu oft wurde Regen angesagt und dann ist am Ende deutlich weniger oder sogar gar keiner gefallen.