Brisante Unwetterlage: Der Flut- und Chaos-Mai von 2016 könnte sich wiederholen!

2016 kam es im Mai zu heftigen Unwettern und das tagelang. Schuld daran war eine eingefahrene Wetterlage, bei der die Tiefs einfach kaum von der Stelle kamen und über Deutschland liegengeblieben sind. Das könnte sich nun wiederholen. In der Folge drohen Deutschland Sturzfluten.

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In den kommenden Tagen drohen viele Schauer und Gewitter. Diese führen räumlich eng begrenzt zu Sturzfluten.

Regen und kein Ende. Das deutet sich für die kommenden 14 Tage in Deutschland an. Die Regensummen sind teilweise immens. Im Alpenraum werden mehr als 160 Liter berechnet. In Süddeutschland bis zu 140 Liter und im Rest unseres Landes um 50 bis 90 Liter Regen pro Quadratmeter. Allerdings könnten regional noch deutlich höhere Summen zusammenkommen. Kleinräumige Starkregenfälle werden von den Wettermodellen im Vorfeld nur schlecht erkannt. Da sind große Überraschungen möglich.

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Heftige Regenmengen werden in den kommenden 10 Tagen für Deutschland berechnet. Es scheint fast sicher, dass der Mai baden gehen wird.

Besonders heute kommt es Nachmittag zu Gewittern. Der Schwerpunkt liegt im Süden und Nordwesten. Es bilden sich starke Gewitter mit heftigem Regen, Sturmböen und Hagel. Das Problem ist allerdings, dass diese kaum nach Osten vorankommen. Die Luftströmung ist sehr gering. Die Verlagerung der Gewitterzellen findet daher kaum statt. In Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen, aber auch in Bayern und Baden-Württemberg werden die stärksten Entwicklungen erwartet. Sonntag geht es dann in Sachen Unwetter munter weiter.

Wiederholt sich die Unwetterlage aus Mai 2016?

Vor 7 Jahren kam es im Mai nahezu täglich zu Gewittern. Selten zuvor wurden in einem Monat so viele Wetter- und Unwetterwarnungen ausgegeben wie damals. Mit dabei waren auch immer wieder Sturzfluten. Schauer und Gewitter kamen schon damals kaum von Ort und Stelle. Es regnete stundenlang und das in besonders heftiger Intensität. In der Folge kam es immer wieder zu schweren Überschwemmungen. Die Gemeinde Braunsbach in Baden-Württemberg versank teilweise komplett in den Fluten.

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Auch andere Ortschaften meldeten Land unter. Immer wieder Regen, Hagel und Sturmböen. Besonders heftig war allerdings immer wieder der starke Regen. Der führte zu heftigen Überschwemmungen. Keller und Häuser liefen voll Wasser. Straßen wurden überschwemmt. Dieses Szenario wird uns auch heute und in den nächsten Tagen drohen.

Kein stabiles Frühlingshoch in Sicht!

Seit Wochen wartet Deutschland auf stabiles Frühlingswetter. Das will sich aber in diesem Jahr einfach nicht einstellen. Ein Hoch ist weit und breit nicht in Sicht. Immer wieder kommen Tiefs herangezogen. Längere trockene und sonnige Wetterphasen sind nicht zu erwarten. Immerhin gab es gestern den ersten Sommertag des Jahres 2023. Das war ja auch schonmal was.

In Ohlsbach wurden sogar bis zu 26,2 Grad gemessen. Damit war der erste Sommertag in diesem Jahr sehr spät dran. Seit 2008 gab es jeden April den ersten Sommertag des Jahres. Dieses Jahr erst im Mai!