Unwetterwarnung: Wintersturm Hermine mit Schnee und Orkanböen!
Jetzt wird's heftig! Morgen rauscht Wintersturm Hermine nach Deutschland. Es drohen Sturm- und Orkanböen, dazu regional viel Schnee mit Schneeverwehungen und Behinderungen.
Wintersturm Hermine rauscht morgen auf Deutschland zu. Das Tief liegt über den Britischen Inseln uns am Sonntag teils schweren Sturm. Besonders betroffen ist die Nordseeküste und der gesamte Westen Deutschlands, später auch die Mitte und der Süden. Im Osten gibt es auch Wind, aber er ist schwächer. Dabei kommt es im Westen bis runter zu Sturmböen bis 80 oder 85 km/h. In höheren Lagen erwarten wir schwere Sturmböen um 100 km/h, in den Gipfellagen und an der Küste bis zu 120 km/h. Das wäre Orkanstärke. Auf der Nordsee sind sogar bis zu 130 km/h möglich. Das kann ganz schön heftig werden. Je nach Wettermodell gibt s in der Stärke auch noch Unterschiede. Das ist spannend!
Dazu kommen Niederschläge aus Frankreich und Benelux aufgezogen und die haben es ebenfalls in sich. In den westdeutschen Mittelgebirgen fällt in den höheren Lagen Schnee und das nicht zu knapp. In Eifel, Hunsrück, Taunus, Westerwald, Sauerland und Co sind bis zu 20 cm Neuschnee möglich und der ist auch noch stark verweht. Man muss damit rechnen, dass es morgen in diesen Regionen zu ordentliche Verkehrsbehinderungen kommen kann. Weiter unten fällt meist kräftiger Regen. Wo genau die Schneefallgrenze liegen wird, lässt sich heute aber noch nicht sagen. Es wird spannend!
Sturmböen und Orkanböen am Sonntag
Heute herrscht dagegen noch die große Ruhe vor dem Sturm. Es ist ein sehr entspannter 2. Weihnachtstag. Zwar sind viele Wolken unterwegs, aber nur selten fällt etwas Regen oder Schnee. Stellenweise kann sich am Nachmittag auch die Sonne zeigen. Die Höchstwerte erreichen heute 0 bis 6 Grad ab 400 m gibt es den ganzen Tag über Dauerfrost. In der Nacht wird es dann im Westen schon deutlich windiger bzw. stürmisch. Das sind die ersten Ausläufer von Wintersturm Hermine. Da kann es in den Hochlagen schon zu Sturmböen kommen. Gegen Morgen setzt westlich des Rheins Niederschlag ein und der fällt anfangs bis ganz runter als Schnee oder Schneeregen. In den Hochlagen schneit es stark.
Die Höchstwerte liegen bei Dauerschneefall weiter oben nur um 0 Grad, weiter unten werden im Tagesverlauf teilweise bis 5 oder 6 Grad erwartet, da sickert etwas mildere Luft ein. Die Schneefallgrenze wird den ganzen Tag ziemlich schwanken, je nachdem, ob kühlere oder wärmere Luftmassen herangeführt werden. Zum Nachmittag und Abend nimmt der Wind dann auch im Südwesten und Süden zu. Im Osten bleibt es dagegen oft deutlich ruhiger.
Bis Neujahr nass-kalt, keine Einwinterung
Winterwetter für alle ist allerdings nicht in Sicht. Dazu geht es im Flachland zu mild weiter. Dort bleiben die Höchstwerte meist um 5 Grad. Für eine Schneedecke ist das zu warm. Ab 400 bis 500 m wird es aber weiß bleiben und auch weiter weiß werden. Dort fällt weiterer Schnee. Insgesamt ist es also oben winterlich und unten meist schmuddelig.
Nachts müssen wir aber überall mit leichtem Frost und glatten Straßen rechnen, daher bitte unbedingt vorsichtig fahren und Fuß vom Gas.