Unwetter haben Deutschland weiterhin fest im Griff!
Bereits in der Nacht krachte es im Südwesten des Landes. Ein Tiefdruckgebiet aus Frankreich schwenkte sehr feuchte Luftmassen nach Deutschland. Besonders heftig kann es heute in weiten Teilen Bayerns zugehen! Wir schauen es uns in diesem Artikel genauer an.
Bislang trocken geblieben, wird es nun auch Rock am Ring erwischen. Hier gab es heute Morgen schon leichte Regenfälle, die aber kaum störten. Schlimmer kann es da aber im Verlauf des Tages noch werden! Bereits am Freitag läuteten heftige Gewitter in der Mitte und im Süden das Pfingstwochenende ein. Vereinzelt kam es zu überfluteten Kellern und Straßen; große Sachschäden sowie Personenschäden gab es zum Glück aber nicht. Mit 52.7 Liter Regen pro Quadratmeter war Vilgertshofen-Pflugdorf an diesem Tag der niederschlagsreichste Ort.
Insgesamt entwickelten sich im Norden Bayerns und Süden Thüringens sowie im Alpenvorland die kräftigsten Schauer und Gewitter. Hier kamen verbreitet 20 bis 40 mm Niederschlag zusammen.
Dagegen blieb es im Norden und Nordwesten bei etwas angenehmeren Luftmassen komplett trocken. Dazu stieg das Thermometer auf Höchstwerte von 20 bis 25 Grad. In der Mitte und im Süden wurden Maximalwerte von 29 Grad und in Mergentheim in Baden-Württemberg sogar 31 Grad erreicht. Im Zusammenhang mit der schwülen Luft war es schon fast unerträglich! Wer dann auch noch in überfüllten Zügen verreiste, war froh, wenn die Klimaanlage funktionierte.
Unwetter breiten sich aus!
Auch gestern wurde im Westen und Süden des Landes reihenweise wieder die 25-Grad-Marke geknackt. Schauer und Gewitter bildeten sich allerdings nur vereinzelt im Norden Baden-Württembergs und Norden Bayerns. Unwetter gab es keine. Das wird sich allerdings heute ändern. Denn es erreicht uns aus Frankreich kommend ein Tiefdruckgebiet namens Maya, das nochmal sehr feuchte und warme Luftmassen nach Deutschland schaufelt.
Ein größerer Niederschlagskomplex hat den SW Deutschlands erreicht und breitet sich ost- nordostwärts aus. Dabei an der Nordflanke Land|#regen, über Teilen BaWüs und Bayerns auch teils starke #Gewitter mit heftigem #Starkregen. Aktuelle #Warnlage unter https://t.co/c0actryFJD /V pic.twitter.com/lx6gZMWxfR
— DWD (@DWD_presse) June 5, 2022
Der DWD gab bereits gestern Nachmittag schon eine Vorabinformation vor schwerem Gewitter für ganz Bayern und das östliche Baden-Württemberg heraus. Hier muss heute mit heftigen Unwettern bis 23 Uhr gerechnet werden. Orkanböen, großer Hagel bis zu 5 cm und ergiebiger Starkregen in kurzer Zeit (bis zu 40 Liter pro Quadratmeter) sind hier möglich!
Vorsicht bei Aufenthalten im Freien! Das Unwetterpotential ist besonders im Südosten des Landes am Pfingstsonntag stark erhöht!
Wer Spaziergänge im Freien plant, sollte unbedingt vorher nochmal einen Blick auf das Radarbild auf unserer Webseite werfen. Denn auch in der Westhälfte kann es zu schweren Gewittern kommen. Hier kann vor allem heftiger Starkregen ein großes Problem darstellen!
Insgesamt muss bis in den Abend hinein in weiten Teilen Deutschlands mit Unwettern gerechnet werden. Ab den Abendstunden verlagern sich die Gewitter unter Abschwächung nach Nordosten. Dann treten nur noch ganz vereinzelt Unwetter auf.
Neue Woche startet ruhiger!
Ab Montag haben wir es dann erstmal wieder geschafft. Die feuchtwarmen und energiereichen Luftmassen verabschieden sich gen Süden und werden durch deutlich angenehmere ersetzt. Es treten zwar im Norden und Süden noch Schauer auf, allerdings sind Unwetter nicht mehr mit dabei. Zum Ende der neuen Woche deutet sich dann ein erneuter Warmluftvorstoß aus Süden an. Während die Temperaturen bis Mittwoch bei 20 bis 25 Grad liegen werden, kann es ab Donnerstag in der Westhälfte schnell wieder über 30 Grad geben.
Ob uns dann eine neue Hitzewelle erreichen wird und ob sich auch wieder Unwetter entwickeln, müssen wir auf jeden Fall im Blick behalten. Wir werden Euch hier immer auf dem Laufenden halten!