Unwetter möglich: Der Deutsche Wetterdienst warnt am Mittwoch vor einer "ausgewachsenen Sturmlage"!

Der Winter hat den Abgang gemacht! Nun ist die Westwetterlage am Zug und die beschert uns stürmische Zeiten. In den nächsten Stunden wird es sehr stürmisch. Der Deutsche Wetterdienst spricht von einer "ausgewachsenen Sturmlage". Wie schlimm wird es?


Der Januar 2024 ist nun komplett wieder auf der milden Schiene, wie bereits zu Monatsbeginn. Die negative Monatsabweichung wird bis nächste Woche Mittwoch (31. Januar) komplett verschwunden sein und durch eine positive ersetzt worden sein. Somit wird auch der Januar nach dem Dezember ein milder Monat werden. Morgen erwarten wir 10 bis 15 Grad, im Südwesten sind sogar bis zu 16 Grad drin. Doch freundlich wird das Wetter morgen jedoch wahrlich nicht werden. Es kommt zu Sturmböen, teils auch schweren Sturmböen. Los geht es bereits in der kommenden Nacht auf Mittwoch.

So warnt der Deutsche Wetterdienst aktuell:

Deutschlandweit markante Böen, je nach Höhenlage zwischen Bft (Beaufort) 8 und 9 schwankend. Besonders im Norden und Osten regional bis in tiefe Lagen schwere Sturmböen Bft 10 aus Südwest bis West. Bergland durchweg markante Böen Bft 9 bis 10, exponiert mit unwetterartigen Böen Bft 11 bis 12. Deutsche Bucht ebenfalls unwetterartige Böen Bft 11 wiederholt möglich, nachmittags auch in Richtung Ostsee ausweitend.

Das Sturmtief Jitka erreicht dann Deutschland. Der Wind nimmt in Deutschland schon heute Abend im Norden und Westen deutlich zu, in der ersten Nachthälfte kommt es dann zu den ersten Sturmböen. Das Windfeld breitet sich bis zum Morgen weiter nach Osten und Süden aus. Besonders zwischen Küste und Nordrhein-Westfalen bläst der Sturm recht ordentlich. Es können Äste abbrechen und Bäume umfallen. Hier sollte man vorsichtig sein. Die obige Windanimation zeigt die Verteilung der Spitzenböen in Deutschland.

Mittwoch bis 16 °C mild

Mit dem Wind kommen Regen und milde Luftmassen nach Deutschland. Dadurch klettern die Höchstwerte morgen auf deutlich mehr als 10 Grad. In der Spitze werden bis zu 15 oder 16 Grad im Südwesten von Deutschland erwartet. Dazu weht weiterhin ein starker Wind. Die stärksten Böen werden am frühen Morgen erwarten. Beachtet dazu bitte auch unsere Wetterwarnungen. Zwischen Nordsee und Main kommt es zu Sturmböen bis 80 oder 90 km/h, regional bei starken Schauern auch bis zu 100 km/h. Auf den Berggipfeln und an der See sind orkanartige Böen oder sogar Orkanböen über 120 km/h möglich.

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Am Mittwoch wird es ziemlich mild. Die Höchstwerte erreichen bis zu 15 oder 16 Grad.

Einzelne Gewitter sind ebenfalls nicht ganz ausgeschlossen. Es ist zwar sehr mild, aber schönes Frühlingswetter ist das nun wirklich nicht. Immer wieder fällt Regen und es ist nass. Die Flusspegel sind inzwischen zwar angestiegen, erreichen aber keine dramatischen Pegel. Die Wasserstände werden auch rasch wieder sinken. Zum Donnerstag beruhigt sich die Wetterlage ein wenig.

Kein Winterwetter in Sicht!

Schauen wir uns die kommenden 14 Tage an, so ist kein erneuter Wintereinbruch in Sicht. Die Temperaturen bewegen sich meist um 5 bis 10 Grad. Somit startet auch der Februar recht mild. Damit ist der Winter 2023/24 auf bestem Weg erneut ein sehr milder Winter zu werden, trotz zwei recht kalter Phasen. Diese waren allerdings im Vergleich zu den milden Phasen eher kurz und schwach. Ob sich der Winter im Februar in Deutschland nochmal festbeißen wird, kann man heute nicht sagen.

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Die milden Tage werden von einer klassischen Westwetterlage befeuert. In den kommenden Stunden gelten Wetter- und Unwetterwarnungen vor Sturm!

Natürlich kann es auch noch Mitte oder Ende Februar kalt werden oder auch erst im März. Allerdings wird es für den Winter mit fortschreitender Zeit immer schwerer, Fuß zu fassen.