Giftiger Kaltlufttropfen bringt Deutschland ähnliche Wetterlage wie zur Ahrtalflut! Stark- und Dauerregen, Hochwasse

In vielen Regionen von Deutschland ist der Mai schon sehr nass, doch zum Monatsabschluss könnte er nochmal deutlich nasser werden. Ein Höhentief sorgt für neue starke Regenfälle im Osten unseres Landes. Jeder wird offenbar in diesem Monat mal so richtig nass.

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Immer mehr Starkregen und dadurch immer häufiger Hochwasser. Das mussten die Menschen vor rund drei Jahren an der Ahr besonders heftig miterleben.

Das Thema Starkregen und Hochwasser könnte in diesem Sommer vielleicht noch ein recht großes Thema werden, zumindest wenn sich die aktuelle Großwetterlage weiter durchsetzen sollte. Und danach sieht es aktuell aus. Bis weit in den Juni hinein bleibt es wechselhaft und nass. Nun droht neues Ungemach. In der zweiten Wochenhälfte zieht aus Nordwesten ein Höhentief nach Deutschland. Das ist ein Tief, welches auf der Bodenwetterkarte nicht zu sehen ist. In der Höhe sammelt sich dort viel Kaltluft um das Tief herum. Daher nennt man es auch gerne mal Kaltlufttropfen. Solche kleinen Giftzwerge sind in der Vorhersage nur schwer zu erfassen. Besonders ihre genaue Lage ist im Vorfeld schwer genau festzulegen.

Eines haben sie aber alle gemeinsam: Sie können unliebsame Wetterüberraschungen bringen. Da kommt schnell stundenlange und ergiebiger Regen vom Himmel, der zu Hochwasser führt. Das könnte am Donnerstag und Freitag der Fall sein. Im Osten deuten sich Regenmengen zwischen 50 und 80 Liter an. Damit könnten Bäche und Flüsse rasch in die Höhe steigen. Das sollte man auf jeden Fall im Auge behalten. Bei der aktuellen Großwetterlage ist diese Entwicklung ohnehin gefährlich, da sämtliche Schauer, Gewitter, Unwetter und Regengebiete kaum rasch vorankommen. Die Luftströmung fehlt nahezu. Deswegen gibt es den starken Regen immer wieder am gleichen Ort. Eine ähnliche Wetterlage hatte im Juli 2021 zur Flut im Ahrtal geführt. Man sieht also, dass so eine Entwicklung durchaus sehr brisant und gefährlich werden kann.

Starkregen und kein Ende ist das alles noch "normal"?

Der Mai 2024 ist durch häufige Starkregenereignisse gekennzeichnet, die durch nahezu stationäre Schauer und Gewitter verursacht werden. Diese Wetterphänomene sind teilweise im Rahmen natürlicher Schwankungen zu sehen, jedoch können sie durch den Klimawandel verstärkt werden. Traditionell ist der Mai in vielen Teilen Deutschlands ein Monat mit moderaten Niederschlägen, aber nicht unbedingt extremen Regenfällen. Die aktuellen Starkregenereignisse sind in ihrer Intensität und Häufigkeit ungewöhnlich, wenn auch nicht beispiellos.

Solche Abweichungen vom Durchschnitt können immer wieder auftreten, sind aber in letzter Zeit vermehrt zu beobachten. Der Klimawandel beeinflusst die Häufigkeit und Intensität von Wetterereignissen. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass höhere Temperaturen zu einer höheren Verdunstungsrate führen, was mehr Feuchtigkeit in der Atmosphäre bedeutet. Dies kann wiederum zu heftigeren Regenfällen führen, wenn sich die Feuchtigkeit in Form von Niederschlägen entlädt.

Die Niederschläge nehmen aufgrund der globalen Erwärmung zu

Mit steigenden globalen Temperaturen kann die Luft mehr Feuchtigkeit halten, was zu intensiveren Niederschlägen führt. Der Klimawandel kann auch das Verhalten von Hoch- und Tiefdrucksystemen beeinflussen, was zu stationären Wetterlagen führen kann, die an einem Ort länger andauern und mehr Regen bringen. Es wird erwartet, dass Extremwetterereignisse, einschließlich Starkregen und Gewitter, häufiger und intensiver werden. Prognosen deuten darauf hin, dass die Häufigkeit von Starkregenereignissen in Zukunft zunehmen wird.

Immer häufiger Starkregen

Dies stellt eine Herausforderung für die Infrastruktur und das Risikomanagement dar. Anpassungsmaßnahmen und verstärkte Bemühungen im Klimaschutz werden daher immer wichtiger. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der derzeitige Starkregen im Mai 2024 zwar im Rahmen natürlicher Wettervariabilität liegt, jedoch durch den Klimawandel an Häufigkeit und Intensität zunehmen könnte. Langfristige Maßnahmen zur Anpassung und zur Reduktion von Treibhausgasemissionen sind entscheidend, um die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern.

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Das sieht bedrohlich aus: das neuste ECMWF-Modell rechnet im Süden mit mehr als 250 Liter Niederschlag in den kommenden 10 Tagen.

Bis 10. Juni 2024 werden immense Regenmengen berechnet

Schaut man sich die aktuellen Wetterkarten an, so erkannt man massive Regensummen bis zu 250 Liter und mehr. Alle paar Stunden kommen die neusten Prognosen. Jedes Mal verschieben sich die Regenschwerpunkte ein wenig. Klar scheint nur: Die nächsten 2 Wochen werden irgendwo richtig nass werden in Deutschland, und zwar so nass, dass es wieder Hochwasser geben wird.