Hitze und Unwetter: Schwülheiße Luftmassen erreichen Deutschland!
Heute um 11.13 Uhr startet der Sommer 2022. Dazu gibt es in ganz Deutschland viel Sonnenschein. Doch es wird zunehmend schwüler und heißer. In den nächsten Tagen drohen schwere Gewitter, teilweise auch Unwetter. Die Hitze verstärkt sich, dabei wird es aber zunehmend schwül und drückend.
Der Hochsommer 2022 gibt schon im Juni Vollgas. Dabei ist heute erst der kalendarische Sommeranfang. Dazu bringt uns das Hoch Frido viel Sonnenschein. Die Höchstwerte erreichen um 20 Grad an den Küsten und knapp über 30 Grad am Oberrhein rund um Karlsruhe und Basel. Im Südwesten bilden sich nachmittags von Rheinland-Pfalz bis nach Baden-Württemberg einzelne Schauer und Gewitter, diese können lokal bereits heftig ausfallen.
Das ist allerdings nur der Anfang. Aus Südwesteuropa werden in dieser Woche immer öfters schwülwarme bis heiße Luftmassen nach Deutschland geführt. Da brodelt es gewaltig. Bereits gestern Abend gab es schwere Unwetter im Südosten Bayern. Rund um Freising und Moosburg kam es zu heftigen Gewittern mit Hagel und Starkregen. Leider kam dabei auch ein Radfahrer ums Leben. Er wurde von einem Baum erschlagen. Das zeigt, wie gefährlich Gewitter und Unwetter sind. Vor diesen muss man sich auch in den kommenden Tagen in Acht nehmen.
Schwüle Hitze aus dem Mittelmeer erreicht Deutschland
Die nächsten Tage bringen immer wieder Heißluftschübe nach Deutschland. Da wird teilweise richtig geschwitzt. Zudem ist die Luftmassen auch ganz schön drückend. Dabei kommt es ab morgen vermehrt zu Gewittern mit Unwetterpotenzial. Von Nordrhein-Westfalen bis nach Baden-Württemberg und Bayern bilden sich Gewitter. Diese bringen Platzregen, Hagel und Sturmböen. Da heißt es wachsam sein.
Bei Starkregen kann es kurzzeitig zu Überschwemmungen kommen. Straßen und Keller können überflutet werden. Am Donnerstag werden im Westen und Osten Höchstwerte bis zu 35 Grad erwartet. Auch das Wochenende könnte Spitzenwerte über 30 Grad bringen. Es ist allerdings in den Wettermodellen ein wildes hin und her. Je nach Lage der Tiefs und Hochs kommen mal sehr warme bis heiße Luftmassen nach Deutschland, dann wieder kühlerer. Mittendrin tummeln sich dann auch noch sehr feuchte Luftmassen und fertig ist die Gewitter- und Unwetterlage.
Warnung: Tornados möglich
Nicht nur Starkregen und Hagel sind eine Gefahr, bei besonders heftigen Unwettern kann es auch zu Tornados kommen. Die Wahrscheinlichkeit zur Bildung dieser kleinräumigen Wirbelstürme ist morgen und am Donnerstag besonders hoch, aber auch am Freitag und zum Wochenende. Tornados treten natürlich nicht weit verbreitet auf, aber hier und da ist das Potenzial durchaus vorhanden.
Nächste Woche rechnen das US-Wettermodell und das europäische Wettermodell mit noch mehr Hitze. Diese könnte den aktuellen Berechnungen zufolge direkt aus der Sahara über das Mittelmeer bis zu uns nach Deutschland strömen. Eine ausgeprägte Hitzewelle in Deutschland wäre die Folge! Es wird spannend...