Unwetterwarnung: Freitag schwere Gewitter mit Sturzfluten! Mehrtägige Unwetterlage möglich!
Deutschland droht eine gefährliche Unwetterlage im Mai. Schwere Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen deuten sich an. Besonders brisant dürfte der heftige Regen sein. Es drohen Sturzfluten, da die Gewitter nur sehr langsam von Ort und Stelle kommen.
Heute könnte Deutschland den ersten Sommertag des Jahres 2023 bekommen, morgen drohen dann direkt Gewitter und Unwetter. In diesem Jahr ist der erste Sommertag des Jahres recht spät dran. Seit 2008 gab es den ersten Sommertag nicht mehr so spät wie in diesem Jahr. Normal wurden schon im April die ersten sommerlichen Werte gemessen. In diesem Jahr war das allerdings nicht der Fall. Der April war sehr wechselhaft und nass, im Vergleich zum langjährigen Klimamittel sogar zu nass. Auch der März war deutlich zu nass.
Nun droht in Deutschland auch der Mai ins Wasser zu fallen. Die aktuellen Prognosen deuten bis Monatsmitte viel Niederschlag an. Regional kann das sogar sehr unterschiedlich sein, denn die Gewitter, die wir ab morgen erwarten, ziehen nur sehr langsam. Das hatten wir alles schon einmal vor ein paar Jahren. Im Jahr 2016 sorgten ebenfalls langsam ziehende Gewitter für schwere Unwetter durch Starkregen. Die Gemeinden Braunsbach und Simbach wurden damals von heftigen Sturzfluten überrascht. Eine ähnliche Wetterlage droht uns jetzt auch in den kommenden Tagen, vielleicht sogar Wochen.
Luftmassengrenze über Deutschland
Für das Wochenende deutet sich eine markante Luftmassengrenze über Deutschland an. 9 Grad in Rostock und bis zu 25 Grad in Karlsruhe. Mittendrin bilden sich dann direkt an der Wettergrenze besonders starke Schauer und Gewitter und diese ziehen dann kaum von Ort und Stelle. Dann drohen auf engstem Raum sehr große Regenmengen. Da können auch schnell mal 50 bis 100 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. Eng begrenzt kann es zu Sturzfluten und Überschwemmungen kommen. Bitte unbedingt Keller und Tiefgaragen meiden!
Warm geht es trotzdem weiter. Die Zeit der Nachtfröste ist zunächst vorbei. Allerdings kann man nicht ausschließen, dass es nochmal Mitte bis Ende Mai recht frisch werden könnte. Eisheilige ist hier das Stichwort. Ein stabiles Schönwetterhoch ist allerdings weiterhin nicht in Sicht. Der Wonnemonat Mai will so gar nicht wonnig werden.
Frühling viel zu nass
Man kann es bereits erahnen: Das Frühjahr fällt in diesem Jahr scheinbar deutlich zu nass aus. Nach den beiden ersten nassen Monaten, folgt nun vermutlich der dritte zu nasse Monat in Folge. Das Thema Dürre und Waldbrandgefahr spielt in diesem Frühling daher keine Rolle. Es ist eine völlig andere Großwetterlage als in den vergangenen Jahren.
Damals gab es stabiles Frühlingshochs. Diese lassen aktuell weiter auf sich warten. Das wechselhafte Wetter dauert in Deutschland mindestens bis Anfang der zweiten Monatshälfte an!