Unwetter am Wochenende: Neuer Sturm und Hochwasser!
Statt Winterwetter gibt es am Wochenende den nächsten Mildschub. Dazu kommen Unwetter durch schweren Sturm und heftigen Regen. Teilweise droht bei Regenmengen bis 80 mm auch Hochwasser durch steigende Flusspegel.
Es kommt schon wieder mächtig viel Bewegung ins Wetter. Ab heute wird es immer milder. Bereits in der Nacht auf Freitag sind die Temperaturen vielfach angestiegen statt gesunken. Das hängt mit der Änderung der Luftströmung zusammen. Statt Nordwestwind dreht nun alles wieder voll auf Südwest und da kommen die milden Luftmassen zurück. Zudem überqueren uns ab heute wieder Tiefdruckgebiete und das dicht gedrängt. Jeden Tag kommen ein bis zwei neue Tiefs auf Deutschland zu.
Damit geht es sehr wechselhaft und ziemlich turbulent weiter. Besonders spannend wird es bei der Wind- und Regenentwicklung. Es werden am Samstag, Sonntag und Montag neue Sturmböen erwartet, teilweise auch schwere Sturmböen. In den Hochlagen sind auch Orkanböen möglich und dazu gibt es jede Menge Regen und das kann die Flusspegel stark anschwellen lassen. Dazu gibt es im Südwesten Spitzenwerte bis 16 oder 17 Grad.
Bis zu 80 mm Regen in den nächsten Tagen
Der Regen fällt bis Dienstag teils sehr ergiebig aus. Besonders im Stau der Mittelgebirge werden lokal bis zu 80 mm Regen erwartet. Das sind teilweise ganze Monatsmengen die sich da anbahnen. Der Schwerpunkt der Niederschläge liegt dabei in der Mitte und im Süden des Landes. Im Norden und Osten des Landes gibt es deutlich weniger Regen. Gerade im Osten ist die Trockenheit allerdings noch besonders stark ausgeprägt. Dort wäre Regen dringend nötig, doch hier kommt nur wenig vom Himmel.
Die Niederschläge werden besonders südlich des Mains dazu führen, dass die Pegel von Bächen und kleinen Flüssen ein gutes ansteigen werden. Viele Pegel waren bereits in dieser Woche aufgrund der Niederschläge angestiegen. Lokal muss man daher wahrscheinlich vom Saarland, über Rheinland-Pfalz bis nach Hessen und runter nach Bayern und Baden-Württemberg mit einem leichtem Hochwasser rechnen.
Nächste Woche wieder kühler, aber kein Winterwetter für die Niederungen in Sicht
Neben dem Regen kann der Sturm wieder problematisch werden. Bis Dienstagmorgen werden uns vermutlich bis zu 4 oder gar 5 Tiefdruckgebiete überqueren und die bringen alle viel Bewegung in die Atmosphäre. Ab Mittwoch ist es dann wieder etwas trockener und deutlich frischer, denn der Wind dreht wieder auf Nordwesten. Doch es kann sich weiterhin kein Dauerfrost festsetzen. Lediglich in den Hochlagen der Alpen ist mit nennenswertem Neuschnee und leichtem Frost zu rechnen.
Schauen wir uns den Trend bis zum 15. Februar an, so erkennen wir, dass es wohl weiterhin in Sachen Winterwetter schlecht aussieht. Der Dezember 2019 war zu warm, der Januar 2020 ist ebenfalls deutlich zu warm ausgefallen und auch der Februar macht sich auf den Weg ebenfalls deutlich zu warm zu werden. Unterm Strich dürfte es der Winter 2019/2020 in die Top 5 der wärmsten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen packen.