Unglaubliche Hitze! Anfang Oktober bis zu 30°C! Hört der Sommer niemals auf? Ist der Klimwandel schuld?
Was für eine ungewöhnliche Wärmewelle mitten im September! Ein Ende ist weiterhin nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil: In dieser Woche erreichen neue warme Luftmassen Deutschland. In einigen Landesteilen nähern wir uns sogar wieder der 30-Grad-Marke.
Hoch Rosi beschert uns nicht nur den Altweibersommer, sondern auch eine extrem ungewöhnliche Großwetterlage für die aktuelle Jahreszeit. Wir hatten bei daswetter.com ja schon vor Wochen darauf hingewiesen, dass der September 2023 der wärmste September seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden könnte und genau so kommt es nun auch. Daran gibt es nach Sichtung aller Wettermodelle heute Morgen keinen Zweifel mehr. Die nächsten Tage werden immer wärmer. Verbreitet knacken wir schon wieder die Sommermarke von 25 Grad. Vereinzelt sind in der zweiten Wochenhälfte im Südwesten sogar knapp 30 Grad am Oberrhein nicht ganz ausgeschlossen.
Der Sommer will in diesem Jahr scheinbar gar nicht enden. Die aktuelle Wetterlage ist deutlich wärmer und schöner als die ersten beiden Augustwochen. Damals war es frisch, nass und trüb. Aktuell ist es das genaue Gegenteil. Wir erleben eine Wetterlage wie Mitte Juni oder Juli. Und sie könnte uns noch eine ganze Weile erhalten bleiben.
Oktober könnte extrem warm starten
Doch nicht nur der September geht warm weiter, auch der nächste Monat, der Oktober könnte ungewöhnlich warm starten. Für kommenden Sonntag und Montag sind wieder um 25 bis 29 Grad drin. Direkt im Breisgau kratzen wir sogar an der 30-Grad-Marke. Das wäre ein Hitzetag und das Anfang Oktober. Dazu scheint die Sonne und das in der gesamten aktuellen Wetterwoche. Zum Freitag ziehen wahrscheinlich im Nordwesten ein paar dichte Wolken durch. Der ein oder andere Schauer ist dann an der Nordsee möglich. Sonst geht es allerdings trocken weiter.
Viel Regen wird bis Ende September nicht mehr vom Himmel kommen. Daher wird der Monat nicht nur deutlich zu warm, sondern auch sehr sonnig und trocken enden.
Wann kommt der Wettersturz, wann der Herbst?
Schon seit Monaten hatten die langfristigen Wetterprognosen für den Oktober eine ungewöhnliche Wärme vorhergesagt, und es scheint, als ob sich diese Vorhersagen bewahrheiten. Der Altweibersommer hält Einzug, und die Jacken und Schals dürfen vorerst im Schrank bleiben. Die Frage, die sich viele stellen, ist: Was steckt hinter diesem ungewöhnlichen Wetterphänomen? Ist es der berüchtigte Klimawandel, der uns immer wieder mit unvorhersehbaren Wetterkapriolen überrascht? Oder ist es einfach nur eine Laune der Natur, die uns in diesem Jahr beglückt?
Ist der Klimawandel schuld?
Die Meinungen dazu sind gespalten. Diejenigen, die den Klimawandel verantwortlich machen, verweisen auf die steigenden Temperaturen weltweit und die unregelmäßigen Wetterveränderungen, die in den letzten Jahren vermehrt auftreten. Sie sehen den warmen Oktober als eine weitere Bestätigung dafür, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um den Klimawandel einzudämmen.
Auf der anderen Seite gibt es Skeptiker, die argumentieren, dass das Wetter schon immer unvorhersehbar war und dass der warme Oktober nur ein Zufall ist. Sie betonen, dass es in der Vergangenheit ebenfalls ungewöhnlich warme Herbstmonate gegeben hat, ohne dass der Klimawandel als Ursache herangezogen wurde.
Fazit
Egal, welcher Meinung man ist, Fakt ist, dass der Oktober 2023 uns noch einmal in den Genuss von sommerlichen Temperaturen kommen lässt. Die Freibäder haben bereits verlängerte Öffnungszeiten angekündigt, und die Eisdielen verkaufen weiterhin ihre köstlichen Kreationen. Also, genießt die Sonne, solange sie noch strahlt, und macht das Beste aus diesem warmen Start in den Oktober. Ob der Herbst sich noch besinnen wird und uns mit bunten Blättern und kühleren Tagen überrascht, bleibt abzuwarten. Bis dahin können wir uns über das unerwartete Wetterchaos freuen, das uns die Natur dieses Jahr beschert hat. Und wer weiß, vielleicht ist es ja wirklich der Klimawandel, der uns hier eine Lektion erteilt: Wir müssen unsere Erde schützen, wenn wir weiterhin solche Überraschungen vermeiden wollen.