Unglaublich: Wetterexperte Johannes Habermehl ist verblüfft - statt Frost und Schnee bringt der Januar Frühling - 20°C

Regen, Föhn und Temperaturen bis zu 16 Grad – der Winter zeigt erneut sein mildes Gesicht. Doch wie geht es weiter?

Am Wochenende erleben wir erneut einen Wetterwechsel, der typisch für diesen Winter ist: wechselhafte Bedingungen, milde Temperaturen und stürmische Böen. Deutschland wird derzeit von einer Serie milder Luftmassen beeinflusst, die das winterliche Wetter in vielen Regionen verhindert. Statt Schneeflocken und Frost erwartet uns ein ungewöhnlich milder Jahresbeginn.

Samstagswetter: Mild, Regen und lokale Sonne

Am Samstag wird das Wetter in Deutschland zweigeteilt sein. Während sich im Süden, insbesondere in Bayern und Baden-Württemberg, stellenweise die Sonne zeigt, bleibt es in anderen Regionen eher trist. In Sachsen und entlang des Oberrheins ist es nach Nebelauflösung überwiegend freundlich. Gleichzeitig ziehen vom Westen bis in den Norden und Nordosten dichte Wolken mit gebietsweisem Regen durch.

Die Temperaturen erreichen Höchstwerte zwischen 6 und 15 Grad, bei Föhn an den Alpen könnten sogar bis zu 20 Grad möglich sein. Dazu weht ein mäßiger Süd- bis Südwestwind, der an der Nordsee und in den Mittelgebirgen stürmisch werden kann.

Sonntag: Regen zieht ab, kühle Nächte folgen

In der Nacht zum Sonntag bleibt es unbeständig. Vor allem im Südwesten kann es teils kräftigen Regen geben, während im Südosten örtlich klarer Himmel mit leichtem Frost bis zu -2 Grad herrscht. Tagsüber zieht der Regen im Osten und Süden weiter, oberhalb von etwa 700 bis 800 Metern ist Schnee möglich.

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Aus Südwesten strömen heute kurzzeitig warme Luftmassen nach Deutschland. Es wird frühlingshaft mild.

Trotzdem bleibt es insgesamt mild, mit Höchstwerten von 5 bis 13 Grad. Besonders an der Nordsee frischt der Wind erneut auf, in höheren Lagen und auf den Bergen sind stürmische Böen zu erwarten. Zum Abend kühlt es ab, mit Tiefstwerten von +3 bis -4 Grad in klaren Regionen.

Montag: Neuer Regen im Westen

Am Montag bringt ein weiteres Tief dichte Regenwolken aus dem Westen, die sich im Tagesverlauf über große Teile Deutschlands ausbreiten. Im Südosten bleibt es zunächst noch trocken und aufgelockert, bevor auch dort Regen einsetzt. Gleichzeitig verstärken sich die Winde im Westen und Nordwesten, wo Sturmböen bis ins Flachland möglich sind.

Die Temperaturen steigen erneut und erreichen Werte zwischen 7 und 14 Grad. In den Alpen sorgt ein starker Föhn für besonders milde Bedingungen, mit Spitzenwerten bis 20 Grad. In der Nacht bleibt es unbeständig, mit Temperaturen zwischen +6 und 0 Grad.

Keine Spur von Winterwetter

Die nächsten Tage zeigen erneut, wie schwer es der Winter in diesem Jahr hat. Frost und Schnee bleiben Mangelware, während die Westwetterlage mit Regen, Wind und milden Temperaturen dominiert. Laut langfristigen Wettertrends ist auch bis Anfang Februar kein richtiger Wintereinbruch in Sicht. Stattdessen setzt sich der milde und stürmische Jahresstart fort.