Über 40°C: Heftige Hitzewelle erreicht Europa!

Reisen ist derzeit ja nicht möglich. Somit können wir derzeit auch nicht das Mittelmeer erreichen oder fast nicht. Hier und da sind ja einige Flieger noch in der Luft, doch Urlaub ist kaum möglich. Dabei bahnt sich aktuell eine richtig große Hitzewelle an, die so manchem Urlauber gerade recht kommen würde. Von der Türkei, über Griechenland bis nach Italien wird es in den kommenden Tagen extrem heiß. Es werden Rekordwerte erreicht.

Dabei gab es gerade erst vor einigen Tagen eine erste Hitzewelle im westlichen Mittelmeerraum. Dabei wurden in Cordoba 36 Grad gemessen. Im Süden Frankreichs wurden etwas mehr als 35 Grad gemessen und das war dort für Anfang Mai eine Rekordtemperatur. So heiß war es dort um diese Jahreszeit noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Nun trifft es besonders das östliche Mittelmeer.

Woher kommt die Mega-Hitze mitten im Mai?

Direkt aus Nordafrika strömen seit heute in rund 1500 m Höhe sehr warme Luftmassen in den gesamten östlichen Mittelmeerraum. Teilweise werden dort in dieser Höhe Werte um 20 bis 22 Grad erwartet. Das bedeutet für die erdbodennahen Schichten eine deutliche Aufheizung. Los geht es zunächst in der Türkei und auf Zypern. Später zieht die Wärme weiter über Griechenland bis in den Süden Italiens. Da ist dann überall das große Schwitzen angesagt. Die Temperaturen sind ungewöhnlich hoch.

Topwerte bis 42 Grad gibt es dort normalerweise selbst im Hochsommer eher selten. 35 Grad und etwas mehr sind normale Werte, aber Höchstwerte über 40 Grad haben in der Tat Seltenheitswert. Die hohen Temperaturen werden besonders die Türkei und Griechenland noch bis zum Wochenende begleiten. Eine merkliche Abkühlung ist erstmal nicht in Sicht. Hier und da kann es einzelne Gewitter geben.

Gibt´s bald auch die erste Hitzewelle in Deutschland?

In Deutschland ist derzeit polare Kaltluft dominierend. Das merkt man besonders am frühen Morgen, denn da ist es aktuell richtig kalt. Oftmals gibt es Frost und es kam auch schon zu starken Frostschäden. Besonders bei den Winzern haben die Nachtfröste an den Weinreben für Schäden gesorgt. In Franken sind bis zu 30 Prozent der Ernte betroffen und die Weinreben sind erfroren. Teilweise werden auch aus anderen Anbaugebieten schwere Frostschäden gemeldet.

Ab dem Wochenende wird es bei uns in Deutschland endlich wieder etwas wärmer, nächste Woche sind sogar sommerlicher Höchstwerte um 25 Grad möglich. Das Risiko für Nachtfröste sinkt dann wieder. Allerdings setzt sich damit auch wieder trockenes Wetter durch und das neue Hoch könnte zu einem neuen Dürre-Problem führen. Eine erste Hitzewelle ist in Deutschland (noch) nicht in Sicht!