Katastrophale Dürre in Europa und kein Ende in Sicht!

In Deutschland gab es in den vergangenen Monaten ständig zu wenig Regen. Doch das ist nicht nur ein Problem bei uns. Europaweit ist die Dürre nun schon auf einem extremen Niveau angekommen. Ist Besserung in Sicht? Nein!

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Die Karte zeigt wie schlimm Trockenheit und Dürre weite Teile Eurooas erfasst haben. Bild: European Union, Copernicus imagery

Die Trockenheit ist in diesem Sommer das große Thema beim Wetter, nicht nur in Deutschland, sondern auch in ganz Europa. Der Dienst Copernicus, der zur Europäischen Union gehört, hat gestern als Bild des Tages die Dürre in Europa dargestellt. Die obige Darstellung zeigt, wie sehr ganz Europa unter der Trockenheit und Dürre leidet. Von Spanien und Portugal erstreckt sich die trockene Zone bis nach Deutschland und von dort weiter bis nach Osteuropa. Auch Italien in Südeuropa ist von der Dürre schwer betroffen.

In einem Artikel vor einigen Wochen hatten wir über den niedrigen Wasserstand vom Fluss Po in Italien berichtet. Auch in Deutschland und seinen Nachbarländern sinken die Pegelstände munter weiter. Überall in Europa brennen die Wälder und Wiesen. So heftig wie in diesem Sommer ist die Waldbrandsaison noch nie gewesen. Dabei sind wir auch noch recht früh dran. Normal beginnen die Brände meist erst im August, gegen Ende des Sommers.

Regen, endlich Regen?

Rettung könnte Regen bringen, doch der ist weit und breit nicht wirklich in Sicht, zumindest nicht in nennenswerter Menge. Zwar berechnen die Wettermodelle immer wieder mal kräftige Regenfälle, doch am Ende kommt davon in der Realität nur wenig vom Himmel. Die Wetterlage ist wie in Stein gemeißelt und das bereits seit Wochen. Ein starkes Azorenhoch steht wie eine Mauer vor Europa und hält alle atlantischen Tiefausläufer mit Regen von Europa fern.

Dazu gibt es ein Hitzetief, welches sich immer wieder generiert. Das liegt bei der Iberischen Halbinsel. Von dort werden häufig sehr warme Luftmassen nach Mitteleuropa geleitet und so kommt es zu den ganzen Hitzepeaks. Der nächste deutet sich für die erste Augustwoche an. Von Spanien über Frankreich bis nach Polen werden 35 bis knapp 40 Grad erwartet.

Im August kaum eine Wetteränderung

Die Großwetterlage bleibt auch in der ersten Augustwoche unverändert. Wahrscheinlich auch die restlichen drei Wochen im August. Zwar deuten die Prognosen der verschiedenen Wettermodelle immer wieder mal eine Abkühlung und Umstellung der Wetterlage an, doch die kommt einfach nicht.

Die langfristigen Trends rechnen in West- und Mitteleuropa bis in den September hinein mit viel Trockenheit und Dürre. Die Waldbrandsaison könnte in diesem Jahr sehr lange gehen...