Das Wetter bringt nächste Woche in Deutschland schwere Gewitter und wieder Tornadogefahr! War das schon immer so?
Die Großwetterlage stellt sich komplett auf Frühsommer um, im Osten kann man sogar direkt schon den Sommer begrüßen. Im Westen kommen aber schnell Gewitter auf, schwere Gewitter und damit nimmt auch die Tornadogefahr in Deutschland wieder zu. Viele sagen: Das gab es früher nicht. Stimmt das?
In Deutschland sind Tornados zwar seltener als in anderen Teilen der Welt, aber sie treten dennoch gelegentlich auf und können lokale Schäden verursachen. Um zu verstehen, wie Tornados in Deutschland entstehen und welche Auswirkungen sie haben können, betrachten wir zunächst ihre Entstehung, ihre Historie in Deutschland und die potenziellen Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Häufigkeit.
Entstehung von Tornados
Tornados entstehen typischerweise in Verbindung mit starken Gewittern. Sie entstehen, wenn warme, feuchte Luftmassen auf kalte, trockene Luftmassen treffen und sich dadurch starke Aufwinde bilden. Diese vertikalen Luftbewegungen können sich zu einem rotierenden Luftwirbel verdichten, der dann als Tornado bezeichnet wird. In Deutschland sind die Bedingungen für die Bildung von Tornados nicht so häufig wie beispielsweise in den USA, wo bestimmte geografische und klimatische Bedingungen häufiger auftreten.
Historie von Tornados in Deutschland
In Deutschland gab es Tornados schon immer, allerdings sind sie relativ selten und treten meist in den wärmeren Monaten zwischen Mai und September auf. Einer der bekanntesten und auch schlimmsten Tornados in der deutschen Geschichte ereignete sich in Pforzheim am 10. Juli 1968. Der Tornado richtete in der Stadt und den umliegenden Gemeinden massive Zerstörungen an, wobei zahlreiche Häuser beschädigt oder zerstört wurden und es auch Todesopfer zu beklagen gab.
Der schlimmste Tornado in Pforzheim
Der schlimme Tornado in Pforzheim ereignete sich im Jahr 1968. Der Tornado bildete sich im Rahmen eines Gewitters und zog eine Schneise der Verwüstung durch die Stadt und die umliegenden Gebiete. Es wurden Dächer abgedeckt, Bäume entwurzelt und Straßen blockiert. Die genauen Schäden und die Anzahl der Opfer waren tragisch und verdeutlichen die potenzielle Gefahr, die von Tornados ausgehen kann, selbst in Regionen, in denen sie nicht so häufig auftreten wie beispielsweise in den USA.
Klimawandel und Tornados in Deutschland
In Bezug auf den Klimawandel gibt es wissenschaftliche Debatten darüber, ob und wie er die Häufigkeit und Intensität von Tornados weltweit beeinflussen könnte. In Deutschland könnte eine Erwärmung der Temperaturen und Veränderungen in den atmosphärischen Bedingungen dazu führen, dass sich auch die Bedingungen für die Bildung von Tornados ändern. Einige Studien deuten darauf hin, dass mit zunehmender Erwärmung der Erde auch die Wahrscheinlichkeit von extremen Wetterereignissen wie Tornados steigen könnte. Allerdings sind diese Zusammenhänge komplex und noch nicht vollständig verstanden.
Wie soll man sich bei einem Tornado verhalten?
Nicht auf den Tornado zugehen oder gar stehenbleiben, um nette Bilder und Videos zu machen. Das ist lebensgefährlich. Weg von seiner Zugrichtung, am besten im 90-Grad-Winkel von seiner Zugschneise weglaufen und sich in Sicherheit bringen.