Schock bei den Energiekosten: Droht der teuerste Winter aller Zeiten?
Wird der kommende Winter extrem teuer? Die Energiekosten sind hoch. Wenn nun die von einigen Wetterexperten angekündigte große Kälte kommen sollte, könnte das der teuerste Winter aller Zeiten werden. Was ist da dran?
Die Schlagzeilen überbieten sich wieder gegenseitig. Der Winter 2021/2022 könnte extrem kalt werden. Leider kommen diese Horrormeldungen jedes Jahr aufs neue. Mit viel Spekulation und freier Interpretation wird den Menschen vorgegaukelt: JETZT kommt er sicher. Dieses Jahr wird es so weit sein, es wird ein extrem kalter Winter. In diesem Jahr klingen diese Prognosen besonders bedrohlich. Ein Blick auf den aktuellen Gaspreis macht den Menschen nämlich richtig Angst. Der Gaspreis steigt und steigt seit Wochen und Monaten immer weiter in die Höhe.
Fast die Hälfte der Deutschen heizt mit Erdgas. Da bekommt man mit einem Blick auf die aktuellen Erdgaspreise wirklich einen großen Schreck, denn der steigt und steigt und steigt. Auch die Preise für Strom und Heizöl gehen durch die Decke. Da kommen diese Horrorprognosen in Sachen eisiger Winter zur Unzeit. Sie verunsichern die Menschen noch weiter.
Keine seriöse Langzeitprognose sieht einen Kaltwinter
Jedes Jahr ist es aufs neue beschämend wie selbsternannte Wetterexperten den Winter vor ihren Anhängern in die Höhe jubeln. Da muss man nur auf den vergangenen Winter schauen. Auch der wurde als extrem kalt und eisig angepriesen. Am Ende war der Winter in Deutschland 1,6 Grad wärmer als das 30-Jahresmittel der Jahres 1961 bis 1990. Da waren andere Winter seit 2010 deutlich kälter gewesen. Auch diese Scharlatane der Meteorologie versuchen es jedes Jahrs auf neue. Da wird spekuliert und interpretiert bis sich die Balken biegen nur, um die Anhängerschaft zu befriedigen. Die seriöse Naturwissenschaft wird dabei völlig außer Acht gelassen. Ein wirklich beschämender Vorgang.
Egal auf welche langfristige Wetterprognose man schaut, es wird bei keiner ein kalter Winter prognostiziert. Weder die NOAA, noch der Deutsche Wetterdienst, noch der europäische Wetterdienst setzen auf einen zu kalten Winter. Alle seriösen Wettermodelle setzen auf eine positive Abweichung von 0,5 bis 1,5 Grad. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder mal ein paar kalte Monate. Im vergangenen Winter gab es im Februar eine sehr kalte Phase. Doch danach kam eine dermaßen extrem warme Phase, dass diese Kälte in der Klimastatistik voll untergegangen ist.
Bis Anfangs November deutlich zu warm
Aktuell werden besonders die Nächte recht frisch. Tagsüber kann sich aber oft noch die Sonne durchsetzen und in dieser Woche wird es immer wieder recht warm sein, teilweise klettern die Höchstwerte auf 15 Grad und mehr. Zum letzten Oktoberwochenende könnten sogar 20 Grad und mehr erreicht werden. Ein Sturmtief bringt einen neuen Schub warmer Luftmassen nach Deutschland.
Bis auf Weiteres ist auch kein früher Wintereinbruch zu erwarten. Auch das war von den gleichen "Experten" im Vorfeld angekündigt worden, die den kalten Winter herbei prognostizieren. Es sollte Ende Oktober bis Mitte November kalt werden mit dem ersten Schnee. Stattdessen Spitzenwerte bis zu 20 Grad. Tja, so kann es gehen...