Stürmischer Jahresbeginn: Orkanböen, Schnee und Schmuddelwetter – droht Deutschland das Wetterchaos in den ersten Tagen

Was erwartet uns im neuen Jahr? Stürme, Schnee und Regen prägen die ersten Tage – doch kommt der große Wintereinbruch wirklich?


Das neue Jahr 2025 ist da und daswetter.com wünscht allen Leserinnen und Lesern ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr.

Schon der erste Tag des neuen Jahres beginnt mit einer Wetterwarnung: In der Nordhälfte Deutschlands toben am Mittwoch (Neujahr) starke bis stürmische Böen, die vielerorts Geschwindigkeiten von 70 bis 85 km/h erreichen. Besonders an der Nordsee und in den Mittelgebirgen sind schwere Sturmböen möglich, die in exponierten Lagen sogar orkanartig werden können. Auf dem Brocken drohen Böen mit bis zu 120 km/h – volle Orkanstärke! Mit der Passage einer Kaltfront kommt es zu plötzlichen Winddrehungen von Südwest auf Nordwest, was die Gefahr von Schäden durch herabfallende Äste oder umstürzende Bäume erhöht. Wer sich draußen aufhält, sollte aufpassen, denn Silvesterdekoration und Feuerwerksreste können zusätzlich durch die Luft wirbeln.

Schnee und Glätte: Ein kurzer Gruß vom Winter

Ab Donnerstag rückt der Süden Deutschlands in den Fokus. Während die stürmischen Böen im Norden nachlassen, setzt in den Alpen und in den südlichen Mittelgebirgen teils kräftiger Schneefall ein. Oberhalb von 800 Metern sind zwischen 15 und 20 Zentimeter Neuschnee möglich, in Staulagen der Alpen sogar bis zu 50 Zentimeter. Die Schneefallgrenze sinkt im Tagesverlauf auf etwa 400 Meter, sodass in einigen Mittelgebirgslagen weiße Straßen und glatte Bedingungen zu erwarten sind. Doch trotz dieser winterlichen Episode bleibt es in tieferen Lagen meist nasskalt. Hier dominieren Regen und schneematschige Straßen, die Winterstimmung will nicht so recht aufkommen.

Regenmassen und Tauwetter drohen

Am Wochenende setzt sich ein ungemütlicher Trend fort: Im Südwesten Deutschlands wird der Schnee durch mildere Luftmassen abgelöst, die Temperaturen steigen vielerorts auf 6 bis 9 Grad. Besonders im Schwarzwald und der Schwäbischen Alb könnte dies zu Tauwetter und Dauerregen führen, mit Niederschlagsmengen von bis zu 70 Litern pro Quadratmeter. Hier besteht die Gefahr von Hochwasser, da die Böden durch vorangegangene Regenfälle bereits gesättigt sind. Glatteis ist vor allem in der Nacht ein Problem, wenn gefrierender Regen in Teilen der Mittelgebirge die Straßen in gefährliche Rutschbahnen verwandelt.

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Das neue Jahr 2025 startet wechselhaft, nass und sehr windig bis stürmisch.

Wie geht es nach dem Wochenende weiter?

Die Wettermodelle zeigen unterschiedliche Szenarien: Während das amerikanische Modell GFS für die erste Januarwoche eine Kältewelle mit Schnee und Dauerfrost prognostiziert, bleibt das europäische ECMWF-Modell skeptisch. Es rechnet mit einem raschen Wechsel zurück zu milderen Temperaturen und nasskaltem Schmuddelwetter. Besonders Winterfans dürften enttäuscht sein, denn die Chancen auf anhaltende Kälte mit Schneedecken bis in die Niederungen sind weiterhin gering. Die Unsicherheit bleibt hoch, und selbst Meteorologen können derzeit keine eindeutige Prognose abgeben.

So schützen Sie sich vor dem Wetterchaos

Egal ob Sturm, Schnee oder Regen: Vorbereitung ist alles. Sichern Sie lose Gegenstände im Freien, vermeiden Sie Spaziergänge in Wäldern und seien Sie besonders vorsichtig im Straßenverkehr. Glatteis kann vor allem in den frühen Morgenstunden zu gefährlichen Bedingungen führen. Winterfans sollten geduldig bleiben – der ersehnte Wintereinbruch bleibt weiterhin ein spekulatives Szenario. Was sicher ist: Der Jahresbeginn wird turbulent und wechselhaft, doch ob danach ein echter Winter folgt, bleibt vorerst offen.