Sturmwarnung für Deutschland! Wo wird das Wetter in Deutschland heute besonders gefährlich?
Heute wird's stürmisch. Das Orkantief Wencke streift Deutschland. Ab dem Nachmittag legt der Sturm im Westen und Norden deutlich zu. Es sind schwere Sturmböen und sogar Orkanböen möglich. Wen tritt es besonders?
Stürmisch gestaltet sich der heutige Donnerstag. Das milde Wetter im Februar 2024 geht weiter. Der Monat wird der wärmste Februar seit mehr als 140 Jahren werden, daran gibt es aktuell keinen Zweifel mehr. Mehr Mildwinter geht nicht mehr. Der gesamte Winter 2023/24 wird auf Platz drei der wärmsten Winter aller Zeiten landen. Heute ist dann zur Abwechslung auch mal wieder ein Sturm dabei. Besonders nass wird es auch noch. Im Westen des Landes gelten bereits Wetterwarnungen aufgrund von Dauerregen. So können in Eifel, Hunsrück oder Sauerland bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel kommen.
Doch keine Sorge, ein größeres Hochwasser wird sich nicht einstellen, denn schon morgen klingen die Niederschläge wieder rasch ab. Hinter dem Sturm wird es allerdings etwas frischer werden. Der Spätwinter lässt sich aber weiterhin nicht blicken. Hier und da konnte man etwas von einem Schneesturm und bis zu einem Meter Neuschnee lesen. Ja, das ist möglich, allerdings lediglich in den Hochlagen der Alpen und das auch eher auf der südlichen Seite der Alpen. Das hat mit Deutschland recht wenig zu tun.
Ab dem Nachmittag gehts los
Unmittelbar nach der Mittagszeit nimmt der Wind westlich des Rheins deutlich zu. Zum Nachmittag sind dann zwischen Nordsee und Baden-Württemberg erste stürmische Böen möglich. Zum Abend wird der Wind dann immer stärker. Der Schwerpunkt wird dann zwischen der Nordsee und der Eifel liegen. Wenn die Kaltfront von Orkantief Wencke durchzieht, wird es am heftigsten werden. Wir erwarten dann Spitzenböen selbst in den Niederungen um 100 km/h. In den höheren Lagen sind bis zu 110 km/h möglich.
Direkt an der Küste sind Orkanböen bis zu 120 km/h zu erwarten, teilweise auch bis zu 130 km/h. Der Brocken im Harz kann mit Böen um 140 bis 150 km/h rechnen. Spaziergänge besonders in Wäldern oder Parkanlagen sollte man heute besser sein lassen. Das kann lebensgefährlich werden. Äste brechen leicht ab oder ganze Bäume können umfallen. Dabei kann es auch zu Blockaden von Straßen- und Bahnverbindungen kommen.
Ab Freitag etwas kühler, ganz oben sogar nochmal Schnee
In den frühen Morgenstunden des Freitags legt sich der Wind dann wieder ein klein wenig. Besonders Schleswig-Holstein und die Ostseeküste wird dann betroffen sein. Auch hier sind Spitzenböen um 100 bis 120 km/h möglich. Auf der Rückseite von Wencke strömen kältere Luftmassen zu uns. Diese bringen stellenweise etwas Schnee, den aber meist erst ab 600 bis 800 m. Liegen bleibt allerdings kaum etwas. Größtenteils sind es nasse Flocken.
Zum Wochenende wird's wieder etwas ruhiger, einzelne Regenschauer sind noch möglich. Nächste Woche geht es dann wechselhaft, aber mild in Richtung März. Damit endet dann auch schon der Winter 2023/24. Es wird der drittwärmste Winter seit 1881 sein!