Schwerer Sturm mit Orkanböen! Wo bleiben die öffentlichen Warnungen?
Da bahnt sich ab morgen und besonders in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag für weite Teile Deutschland ein schwerer Sturm an und Warnungen sind in den öffentlichen Medien weitgehend Fehlanzeige. Wir klären auf!
Dass es in dieser Woche sehr stürmisch werden würde hatten wir bei daswetter.com schon vor fast einer Woche angekündigt. Damals stand das US-Wettermodell GFS mit dieser Prognose noch recht alleine da. Heute ist klar: Das US-Wettermodell hatte wieder einmal die Nase ganz weit vorne. Nun sind auch das deutsche und das europäische Wettermodell nachgezogen und rechnen in den nächsten Stunden mit einem größeren Herbststurm für Deutschland. Es könnte nach den neusten Berechnungen sogar eine sehr brisante Wetterlage werden. Das Orkantief Hendrik hält nämlich ein paar Überraschungen bereit und die sind eher von der unschönen Sorte.
Am Rand von Tief Hendrik könnten sich weitere kleine Tiefs bilden, die man sinnigerweise in der Meteorologie auch Randtiefs nennt. Die haben es in sich. Besonders die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag könnte im Westen zu schweren Sturmböen, vielleicht sogar orkanartigen Böen bis ganz runter führen. Wir sprechen dabei von Böen um 100 bis 110 km/h. In den Hochlagen der westdeutschen Mittelgebirge sind sogar Orkanböen bis 120 oder 130 km/h möglich. Im Harz rechnen die Wettermodelle sogar mit Böen bis 150 km/h. Eine sehr brisante Wetterlage steht uns da ins Haus. Öffentliche Warnungen in den Medien? Bisher eher Fehlanzeige!
Giftige Randtiefs könnten für gefährliche Sturmentwicklung sorgen
Hier und da war im Radio etwas vom frischem bis starkem Wind am Mittwoch und Donnerstag zu vernehmen. Das ist dann doch schon eine gefährliche Untertreibung. Die Lage könnte durch die möglichen Randtiefs sehr brisant und heftig ausfallen. Trotzdem sind derzeit kaum Warnungen vor diesem Sturmereignis in den Medien zu finden. Das sollte schleunigst geändert werden. Heute Morgen hat besonders das deutsche Wettermodell ICON sehr heftige Winde in seinen Berechnungen enthalten. In der Spitze sind in den Hochlagen vom Harz bis zu 170 km/h dabei.
Wollen wir hoffen, dass nach der Flutkatastrophe Mitte Juli nicht direkt das nächste gefährliche Wetterereignis verschlafen wird und sich in der Nacht auf Donnerstag plötzlich viele Menschen wundern, wo denn auf einmal dieser Sturm herkommt. Zudem muss man am Donnerstagmorgen bei eintreten der schweren Sturmböen und orkanartigen Böen auch mit Behinderungen im Bahn- und Flugverkehr rechnen.
Temperaturen fahren Achterbahn!
Interessant ist auch die Entwicklungen der Temperaturen. Die fahren einmal rauf und einmal runter. Es wird mit der Südwestströmung in den kommenden Stunden immer wärmer. Die Höchstwerte erreichen bis zu 24 der 25 Grad am Oberrhein und im Alpenvorland bei Föhn. Das wird morgen der Fall sein. Aber auch die Nacht auf Mittwoch wird bei weitem nicht mehr so frisch wie die vergangenen Nächte sein. Morgen früh messen wir meist deutlich mehr als 10 Grad.
Nach dem Sturm rauschen die Temperaturen dann genauso schnell wieder in den Keller. Zum Freitag und Samstag liegen wir 10 bis 15 Grad tiefer. In den Hochlagen der Mittelgebirge sind sogar Schneeflocken möglich. Die Wetterlage wird in den kommenden 72 Stunden alles andere als langweilig! Wir halten Euch auf dem Laufenden.