Heftige Frühlingsprognose: Erste Sommerwärme schon im März?

Der Winter 2021/22 ist bisher 2,5 Grad wärmer als das Klimawandel und damit das krasse Gegenteil von dem, was einige "Experten" angesagt hatten. Nun gibt's die ersten Frühlingsprognosen. Der März könnte extrem warm werden.

Frühling Vorhersage
Was erwartet und im März? Die Prognosen deuten viel Wärme an.

In diesen Tagen geht der warme Winter weiter. Gestern wurden in Geilenkirchen bis zu 8,7 Grad erreicht. Auch heute steigen die Höchstwerte wieder vielfach über die 5-Grad-Marke. Immerhin gab es in der Nacht oft leichten bis mäßigen Nachtfrost. Tagsüber kann sich stellenweise die Sonne durchsetzen und daher wird es auch heute wieder recht mild werden. Bis zu 8 Grad sind drin. Bei Dauernebel bleibt es aber deutlich kälter, dann kommen wir stellenweise kaum über den Gefrierpunkt. Das ist aber bei weitem nicht das Winterwetter, was von dem ein oder anderen Experten vor Monaten für die aktuelle Jahreszeit angekündigt wurde. Da war teilweise von eisiger Ostluft die Rede und Nachtfrösten von unter minus 25 Grad. Doch davon sind wir aktuell weit weg.

Der Winter ist bisher rund 2,5 Grad wärmer als das Klimamittel der Jahre 1961 bis 1990. Das ist schon ein ganzes Stück über dem langjährigen Durchschnittswerte. Daran wird sich in dieser Woche auch kaum etwas ändern, denn nachts ist es zwar kalt, aber am Tag dann wieder recht mild. Doch wie geht es nächste Woche weiter? Da deuten einzelne Wettermodelle schon wieder Kälte an. Ist das realistisch?

Nächste Woche kurzer Kaltluftvorstoß

Eigentlich nicht. Es wird nächste Woche mal wieder etwas kühler, aber in den Niederungen bleiben die Höchstwerte weiterhin meist um 0 bis 5 Grad am Tag. Dauerfrost ist nicht in Sicht und auch kaum nennenswerte Niederschläge. Eigentlich sieht es für den gesamten Januar schlecht aus in Sachen Winterwetter mit Schneedecke bis in tiefe Lagen. Da ist nicht mehr groß etwas in Sicht. Auch der Februar könnte zum winterlichen Totalausfall mutieren. So zumindest sagen es die Langfristwettermodelle der NOAA und vom europäischen Wetterdienst ECMWF.

März zu warm
Ein kalter Märzwinter ist nach der Prognose vom europäischen Wetterdienst ECMWF eher unwahrscheinlich.

Der Winter hatte in dieser Saison kaum etwas zu sagen. Seit Dezember war es immer wieder sehr mild. Einzige Ausnahme waren ein paar Tage um Weihnachten. Die brachten zumindest dem Norden und Nordosten stramme Kälte und auch Schnee. Das ganze hielt sich nur wenige Tage. Nächste Woche wird es wohl auch nur ein kurzer Kältevorstoß mit Schneeregen und Schnee ab 400 bis 500 m sein.

März könnte extrem warm ausfallen

Für den März ist in diesem Jahr ein Spätwinter eher unwahrscheinlich. NOAA rechnet mit einer deutlich positiven Abweichung von 2 bis 3 Grad über dem langjährigen Klimamittel. Und dabei sprechen wir vom ohnehin schon sehr warmen Mittel der Jahre 1991 bis 2020. Das wäre fast schon ein frühsommerlicher März mit Werten über 20 Grad. Nach einem Märzwinter klingt diese Prognose zumindest nicht.

Es deutet weiterhin nichts auf einen kalten und schneereichen Winter 2021/22 hin. Der März könnte dann sogar extreme Wärme bringen.

Das europäische Wettermodell macht es zumindest nicht ganz so mild. Da sieht es nach einer Abweichung von 0,5 bis 1 Grad nach oben aus. Es ist auf jeden Fall eine spannende Entwicklung. Eine Frage bleibt: Kann sich der Winter in den Niederungen in dieser Saison nochmal etablieren?