Hitze- und Dürresommer: Wie schlimm wird das Sommerwetter 2021?
Die Trockenheit spitzt sich jetzt schon wieder deutlich zu. Die Waldbrandgefahr erreicht die zweithöchste Warnstufe. Droht Deutschland ein weiteres Dürrejahr? Was für ein Wetter bringt der Sommer 2021? Bekommen wir wieder viel Hitze?
Die Angst vor einem weiteren Hitze- und Dürresommer wächst. Dabei hängen die beiden Ereignisse Hitze und Dürre nicht zwangsläufig zusammen. Es muss nicht sehr warm oder heiß sein, um eine große Trockenheit zu bekommen, es muss einfach nur sehr trocken und niederschlagsarm sein. Viele Menschen verwechseln das allzu oft. Das merkt man schön am aktuellen April. Der Monat ist ziemlich kühl. Es könnte seit Jahren der erste zu kalte April werden - verglichen mit dem Klimamittel.
Trotzdem ist der April auch extrem zu trocken. Es fiel nämlich einfach nicht genug Niederschlag. Der März 2021 brachte schon 15 Prozent zu wenig Niederschlag, der April könnte mit einem extremen Minus von 50 Prozent enden. In den kommenden Tagen fällt kaum noch was vom Himmel, die Trockenheit steigt enorm an. Was bedeutet das für unseren Sommer? Droht eine extreme Trockenheit?
Maiprognose sieht leicht zu warmen und trockenen Monat
Die Wettertrends für den Mai gehen von einem leicht zu warmen und zu trockenen Monat aus. Sollte das so kommen, dann ist der gesamte Frühling 2021 zu trocken. Auf den Sommer hat das direkt keinen Einfluss. Da werden die Würfel neu gemischt. Allerdings könnte sich die aktuelle Wetterlage prägend für die kommenden Wochen und Monate erweisen. Ein Hoch bei Großbritannien und ein Tief bei Skandinavien brächte uns immer wieder eine ähnliche Wetterlage. Nicht unbedingt sehr warm, aber sehr sonnig und damit extrem trocken.
Die längerfristigen Wettermodelle rechnen für den Zeitraum Juni bis August mit einer nur leicht zu warmen Phase. Zugleich wird recht wenig Niederschlag berechnet. Meist sollen die Niederschlagsmengen eher zu gering ausfallen. Damit könnte sich die Dürrelage auch in diesem Jahr wieder zuspitzen. Die Menschen freuen sich natürlich über die Sonne der kommenden Tage, für die Natur und die Landwirtschaft ist das alles aber sehr übel.
Wald- und Wiesenbrandgefahr schon jetzt sehr hoch
Schauen wir uns die aktuelle Waldbrandgefahrenkarte vom Deutschen Wetterdienst an, dann wird schnell klar, die Trockenheit ist groß. Waldbrandgefahr und die Gefahr von Wiesenbränden ist bereits sehr hoch. Die zweithöchste Warnstufe ist erreicht. Damit wird das rasch schon gefährlich. Die Flusspegel haben in Deutschland teilweise schon einen Niedrigwasserstand erreicht, wie der Rhein. Es gab auch bereits die ersten kleineren Waldbrände. Sollte auch der Mai wie prognostiziert zu trocken ausfallen, dann steht uns ein gefährlicher Sommer bevor.
Da ändern auch nichts lokale Wärmegewitter oder Unwetter mit Starkregen. Die machen die Sache eher noch schlimmer. Der trockene Erdboden kann Starkregen gar nicht so schnell aufnehmen und dieser fließt dann rasch ab und sorgt für kurzfristige Überschwemmungen. Das sind keine guten Wetteraussichten für den Sommer 2021...