Schockprognose für den Winter 2024/25: Kommt jetzt der ultimative Warmwinter? Langfristprognosen lassen aufhorchen
Der Winter 2024/25 steht vor der Tür und viele fragen sich, ob es in Deutschland überhaupt noch echten Winter geben kann. Langfristprognosen deuten auf Überraschungen hin, doch wie verlässlich sind sie? Und was sagen uns die Klimamodelle wirklich?
Die letzten Winter in Deutschland waren alles andere als das, was man sich unter einem typischen Winter vorstellt. Schneemänner bauen und auf vereisten Seen Schlittschuh laufen? Fehlanzeige! Stattdessen hat sich in den letzten Jahren ein klarer Trend abgezeichnet: Es wird milder und milder. Die Wintermonate sind zunehmend geprägt von Regen, trüben Tagen und Plusgraden. Schnee fällt nur noch selten und wenn, dann bleibt er kaum länger als ein paar Stunden liegen. Besonders in den Städten fühlt es sich manchmal schon eher nach einem etwas kälteren Frühling an als nach Winter.
Was sagen die Wettermodelle?
Langfristmodelle versuchen, einen Blick in die Zukunft zu werfen, doch das ist alles andere als einfach. Für den Winter 2024/25 gibt es bereits erste Prognosen, aber auch hier gilt: Wetter ist nicht gleich Klima. Während einige Modelle einen milden Winter vorhersagen, gibt es auch Stimmen, die vor einer möglichen Kältewelle warnen. Doch seien wir ehrlich – wirklich verlässlich sind diese Prognosen nicht. Zu viele Faktoren spielen eine Rolle, und das Wetter lässt sich nur schwer langfristig vorhersagen.
Der Klimawandel verändert alles
Ein entscheidender Faktor für die zunehmend milden Winter in Deutschland ist der Klimawandel. Experten sind sich einig: Die globale Erwärmung hat erhebliche Auswirkungen auf unsere Jahreszeiten, insbesondere auf den Winter. Mojib Latif, einer der bekanntesten Klimaforscher Deutschlands aus Kiel, hat bereits vor Jahren prophezeit, dass Schnee und Eis in Deutschland irgendwann der Vergangenheit angehören könnten. Diese Vorhersagen scheinen sich zunehmend zu bestätigen. Aber bedeutet das wirklich, dass wir in Zukunft auf Winterwunder verzichten müssen?
Rückblick: die letzten Winter im Check
Werfen wir einen Blick auf die letzten Winter: 2019/20 – mild, kaum Schnee. 2020/21 – ebenfalls eher warm, obwohl es in einigen Regionen kurzzeitig zu Schneefällen kam. 2021/22 – ein weiterer milder Winter mit Regen statt Schneeflocken. Und auch der vergangene Winter 2023/24 war alles andere als frostig. Es scheint fast, als ob der Winter, wie wir ihn früher kannten, langsam verschwindet. Die Schneedecke, die in den 1980er und 1990er Jahren noch häufig für winterliche Landschaften sorgte, ist heute nur noch selten zu sehen.
Gibt es noch Hoffnung auf weiße Weihnachten?
Viele Deutsche träumen immer noch von weißen Weihnachten, doch die Realität sieht anders aus. Besonders in tiefer gelegenen Gebieten ist Schnee um die Weihnachtszeit eine Seltenheit geworden. Selbst in den Mittelgebirgen und den Alpen, die früher als schneesicher galten, bleibt der Winter oft hinter den Erwartungen zurück. Doch ist das wirklich das Ende des Winters in Deutschland? Einige Meteorologen glauben, dass es immer noch zu Kältephasen kommen kann – diese werden allerdings seltener und kürzer.
Ein Blick in die Zukunft
Die Langfristmodelle deuten darauf hin, dass auch der Winter 2024/25 eher mild werden könnte. Die Chance auf ausgiebige Schneefälle ist gering, zumindest in den tiefer gelegenen Regionen Deutschlands. Allerdings sollte man den Winter noch nicht abschreiben. Kaltluftvorstöße aus dem Norden oder Osten Europas könnten auch in den kommenden Jahren noch für kurze Wintereinbrüche sorgen. Doch diese bleiben meist lokal begrenzt und dauern selten länger als ein paar Tage.
Was kann Deutschland tun?
Angesichts der immer milder werdenden Winter stellt sich die Frage, wie Deutschland damit umgehen soll. Während die meisten Menschen vermutlich nicht allzu traurig über milde Winter sind, gibt es doch einige Bereiche, die unter diesen Veränderungen leiden. Der Wintersport ist ein gutes Beispiel. Skigebiete in den Alpen und Mittelgebirgen kämpfen zunehmend mit Schneemangel, und Kunstschnee kann die Lücken nur bedingt füllen. Auch die Natur leidet unter den milden Wintern. Die Winterruhe vieler Pflanzen und Tiere wird gestört, was langfristige Folgen für das Ökosystem haben kann.
Mojib Latif hatte recht
Der Klimaforscher Mojib Latif hat schon vor Jahren gewarnt: „Es wird in Deutschland keinen richtigen Winter mehr geben.“ Diese drastische Aussage löste damals viel Aufsehen aus, doch die Entwicklungen der letzten Jahre scheinen ihn zu bestätigen. Schnee, Frost und Eis werden in Deutschland immer seltener. Und das ist kein Zufall. Die globale Erwärmung sorgt dafür, dass die Winter immer wärmer werden. Besonders stark betroffen ist Europa, wo die Durchschnittstemperaturen in den Wintermonaten in den letzten Jahrzehnten deutlich gestiegen sind.
Weiße Weihnachten in Deutschland sind selten. In den letzten Jahrzehnten gab es sie nur etwa alle acht bis zehn Jahre. Besonders in niedrigeren Lagen sind schneebedeckte Weihnachtsfeiertage aufgrund milderer Winter seltener geworden. In den Alpen und Mittelgebirgen tritt es häufiger auf.
Kommt noch der Winter der Extreme?
Einige Experten warnen jedoch davor, den Winter vorschnell abzuschreiben. Zwar werde es insgesamt milder, doch der Klimawandel könnte auch extreme Wetterereignisse begünstigen. Das bedeutet: Während der Durchschnittswinter wärmer wird, könnten wir in Zukunft auch mit extrem kalten Phasen rechnen. Diese Kältewellen wären dann zwar selten, aber umso heftiger, wenn sie auftreten.
Fazit: Mildwinter als neue Normalität?
Der Winter 2024/25 wird voraussichtlich wieder ein milder Vertreter seiner Art. Schnee und Eis in Deutschland? Möglich, aber eher unwahrscheinlich. Die Zeichen stehen auf Warmwinter, und das wird sich vermutlich in den nächsten Jahren nicht ändern. Langfristprognosen und Klimaforscher wie Mojib Latif warnen schon lange vor den Auswirkungen des Klimawandels, und die Wintermonate in Deutschland bestätigen diese Vorhersagen Jahr für Jahr aufs Neue. Wer also noch einmal einen richtigen Winter erleben möchte, sollte sich auf spontane Kälteeinbrüche und kurzfristige Schneefälle einstellen – denn die Zeiten, in denen der Schnee wochenlang liegen bleibt, scheinen endgültig vorbei zu sein.