Schneewalze und Tornado in Deutschland: Wetterchaos zum Wochenende!

Im Saarland gab es gestern Abend einen Tornado. Es kam zu erheblichen Sachschäden. Zugleich fällt heute Morgen zwischen Hamburg und Berlin der erste Schnee der neuen Wintersaison. Wie geht es nach dem Wetterchaos weiter und wen trifft die Schneewalze?

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In der kommenden Nacht werden die Straßen in den deutschen Mittelgebirgen durch Schnee und Frost sehr glatt sein.

Was für eine turbulente Wetterlage. An der Luftmassengrenze kommt es aktuell wie prognostiziert zu den ersten Schneefällen der neuen Wintersaison. Zwischen Hamburg und Berlin rieseln seit dem Morgen die Flocken. Dort ist es kalt und auf den Straßen stellenweise glatt. Die Luftmassengrenze verschiebt sich in den nächsten Stunden weiter nach Süden, erreicht zum Abend auch das Rhein-Main-Gebiet. Es geht ziemlich turbulent zu.

Turbulent ist auch das Stichwort für den gestrigen Donnerstagnachmittag im Saarland. Dort kam es zu einem Tornado. Mehrere Schauer und Gewitter sind gestern von Frankreich über das Saarland hinweggezogen. Dabei kam es zu einem Tornado. Das ist ein kleinräumiger Wirbelsturm. Mehr als 50 Gebäude wurden dabei beschädigt. Wie durch ein Wunder gab es bisher scheinbar keine Verletzten.

Tornado zerstört etliche Häuser, deckt Dächer ab

Bei einem starken Gewitter kam es am Donnerstag zu einem Tornado im Saarland. Betroffen war der Ort Urexweiler. Was genau ist da passiert? Es gab Schauer und Gewitter. Innerhalb einer Gewitterwolke trat eine starke Windscherung auf. Das bedeutet, dass der Wind mit der Höhe seine Stärke und teilweise auch seine Richtung geändert hat. Dadurch ist in der Gewitterwolke eine Rotation entstanden und es hat sich einer Trichterwolke ausgebildet.

Dieser Trichter hat dann den Erdboden berührt. Erst dann spricht man von einem Tornado. Es muss Bodenkontakt bestehen und diesen gab es nachweislich. Filmaufnahmen zeigen das und auch die Schäden sind eindeutig von einem Tornado verursacht worden.

Starker Schneefall und Glätte in der Nacht auf Samstag

Zurück zum Schnee! Der wird Deutschland besonders in der kommenden Nacht auf Trab halten. In den deutschen Mittelgebirgen kann es stellenweise 5 bis 10 cm Neuschnee geben. Die Schneewalze wandert weiter bis an den Main. Morgen früh sind daher auch Schneeflocken an Rhein und Main nicht ausgeschlossen. Genauso wie es heute Morgen Schnee in Berlin und Hamburg gab, kann es morgen früh rund um Mainz, Wiesbaden und Frankfurt Flocken geben. Der Samstag und teilweise auch noch der Sonntag sorgen stellenweise für erhebliche Straßenglätte.

Ab nächster Woche geht es zwar trüb weiter, aber es gibt auch immer wieder Regen und die Höchstwerte steigen langsam wieder an. Zum 1. Advent sind Höchstwerte um 10 bis 15 Grad möglich. Winterwetter? Fehlanzeige!