Schneewalze erreicht Deutschland!

Schnee Anfang Dezember, das gab es seit Jahren nicht mehr. Seit genau 10 Jahren um es exakt zu sagen. Im Dezember 2010 wurde es sehr kalt und weiß. Doch auch dieser Dezember zeigt uns wie Frühwinter geht. Es stehen weitere Schneefallereignisse an.

Schneewalze
In den kommenden Tagen fällt immer wieder Schnee bis ganz runter, ab 300 bis 400 m kommt es zu Straßenglätte.

Es ist zwar nicht der heftige Schneefall in Deutschland, allerdings ist es total frühwinterlich. Immer wieder gab es in den vergangenen Tagen Schneefälle und das auch mal bis ganz runter und da bahnen sich in den kommenden Tagen weitere Schneefallereignisse an und die gibt es dann auch mal bis ganz runter. Aktuell schneit es teilweise im Süden und Norden bis in tiefe Lagen, besonders heftig geht es in den Alpen zur Sache. Hier sind bis Montag 3 bis 4 Meter Neuschnee möglich. Das dürfte stellenweise in eine neue Schneekatastrophe münden. Es wird sehr spannend.

In den Alpen drückt ein Tief aus Italien viele Wolken mit Niederschlägen gegen die Alpensüdseite und da kommt es zu erheblichen Niederschlagsmengen. Das sind 300 bis 400 mm. In Schnee umgerechnet kommen da locker 3 bis 4 Meter Schnee bei raus. Ein Teil dieser Niederschläge kommt auch immer wieder bis zu uns voran. Daher gibt es auch in Deutschland immer wieder weiße Überraschungen, auch wenn es im Flachland für eine dauerhafte Schneedecke noch nicht reichen wird.

Dezember bisher normal temperiert

Nach den ersten vier Tagen ist der Monat auf ganz Deutschland gerechnet rund 0,8 Grad kälter als das langjährige Klimamittel. Damit ist der Monat recht winterlich gestartet. Es gibt allerdings Unterschiede in den einzelnen Regionen. Im Westen Deutschlands ist er fast 2 Grad zu warm, dagegen im Osten und Südosten fast 3 Grad kälter als normal. In der Fläche dominieren die negativen Abweichungen. Daher ist der Monat bisher zu kalt. Dabei stehen wir erst am Anfang des Monats.

Im milden Westen gab es dafür endlich mal Regen, im Rest von Deutschland waren die Niederschläge sehr gering. Im Flächenmittel fielen in den ersten vier Tagen nur 3 mm Niederschlag. Nach dem extrem zu trockenen November und trockenen Sommer 2020 wären Niederschläge ganz dringend notwendig, doch die Prognosen sehen bis Ende November keine großen Niederschlagssummen bei uns in Deutschland. Es wird nicht richtig mild mit einer Westwetterlage, aber auch nicht eisig kalt. Wir sitzen zwischen den Stühlen.

Tiefs eiern über uns rum und bringen teilweise Schnee

Ein Tief nach dem anderen mogelt sich aus Nordwesten nach Deutschland. Auch in der Nacht zu Sonntag und am Sonntag gibt es im Süden und der Mittel Niederschläge, teils als Regen, teils als Schnee. Und das Gleiche passiert in der Nacht zu Montag. Dann sinkt die Schneefallgrenze im Westen teilweise bis runter ins Rheinland. Schneeflocken rund um Köln, das ist am Montagmorgen durchaus möglich.

Eine durchgreifende Milderung oder gar eine Umstellung auf eine Westwetterlage ist in der nächsten Woche nicht in Sicht. Aber eben auch keine echte Einwitterung. Immerhin eine ganz nette Ausgangswetterlage für Weihnachten. Vielleicht klappt es ja nach 10 Jahren endlich mal wieder mit Schnee zum Weihnachtsfest!