Schneesturm am Donnerstag: Hier wird es richtig weiß!

Ab heute Abend rauscht eine Polarfront über Deutschland hinweg. Das ist mitten im Winter eben nichts Ungewöhnliches und auch kein großes Drama. Verkehrsbehinderungen gibt es eher in den höheren Lagen, also mal wieder im Bergland. Auf anderen Wetterseiten wird zwar ein riesiger Wirbel daraus gemacht, aber das Ganze ist schon nach einigen Stunden wieder vorbei. Dann rutschen wir wieder in den alten trüben Wintertrott. Es steht uns weder Dauerfrost, noch eine geschlossene Schneedecke bis ganz runter ins Haus. Der Mildwinter nimmt schon ab Samstag wieder Fahrt aus und die längerfristigen Trends sehen bis Anfang Februar kein Winterwetter.

Der Winter zeigt mal kurzzeitig seine Krallen und ist dann genauso schnell wieder weg wie er gekommen ist. Doch was passiert genau im Detail in den kommenden 24 bis 48 Stunden? Wir zeigen es Euch. Ab dem Wochenende geht es mild weiter und was passiert dann Ende Januar? Hier und da wurde ja wieder einmal über den großen Wintereinbruch spekuliert. Auch hier klären wir Euch auf, was genau passieren wird.

Temperatursturz ab heute Abend

Zum Abend kommt die Polarluft im Norden Deutschlands an. Derzeit messen wir dort in rund 1500 m Höhe noch Werte knapp über 0 Grad. Teilweise sind dort bis zu 5 Grad möglich. Doch das wird sich dann zum Abend ändern. Da rückt uns sogar die -10-Grad-Isotherme auf die Pelle. In der Höhe rutschen die Temperaturen also um satte 15 Grad nach unten. In dieser kalten Höhenluft werden sich schon in der Nacht die ersten Schauer bilden. Erst ist es noch Regen, dann aber rasch in der Nacht zu Donnerstag Schneeregen und Schnee. Bei starken Schauern kann es auch mal bis ganz runter weiß werden. Doch da bleibt kaum etwas liegen, denn es ist immer noch leicht über 0 Grad.

Über Nacht breiten sich die Schneeschauer bis nach Süden aus. Dabei stauen sich die Schneewolke besonders in den Mittelgebirgen und da kann so ein dicker Schauer auch mal 5 cm Neuschnee auf einen Schlag bringen. Das geht auch morgen am Donnerstag so weiter. Besonders im Schwarzwald oder Thüringer Wald schneit es recht munter. Da kommen bis Freitagmorgen 10 bis 15 cm Neuschnee zusammen.

Schneeverwehungen drohen

Dazu kommt auch noch Wind und der Wind bringt dann wieder Schneeverwehungen in den Hochlagen wie im Harz oder generell in den süddeutschen Mittelgebirgen. Schnell sind die Straßen mal zugeweht. Doch schon ab Freitag ist mit dem Spuk Schluss. Die Niederschläge lassen nach und in der Höhe kommen wieder mildere Temperaturen an. Zudem kommt ab Sonntag ein neues Hoch und das sorgt dann wieder für ruhiges und trübes Wetter.

So geht es dann auch nächste Woche weiter. Keine weiteren Niederschläge, insgesamt leichte Plusgrade am Tag. Bis zum Monatsende ist kein weiterer Wintereinbruch in Sicht. Bis Monatsende wird es sogar noch milder. Da steht offenbar die nächste eklatante Fehlprognose einiger Experten bevor. In diesem Jahr von deren Kaltwinterprognose aber auch mal wieder gar nichts gepasst. Es ist fast so, als mache Petrus das mit Absicht. Er lässt sich eben nicht in die Karten gucken. Der Winter 2021/22 ist und bleibt ein Mildwinter.