Schneemassen für Deutschland? Wetterexperte Johannes Habermehl nennt Datum für möglichen Wintereinbruch

Einen schönen 1. Advent. Beim Wetter tut sich erstmal nicht viel, es könnte zunächst wieder milder werden. Doch ein Wintereinbruch mit regional viel Schnee rückt immer mehr in den Fokus. Wann genau könnte es so weit sein?


Wir haben heute den 1. Advent und zudem den 1. Dezember. Damit ist an diesem Sonntag meteorologischer Winteranfang. Das Wetter gibt sich heute wirklich passend. Es ist frostig und vielfach neblig. In etlichen Regionen wird die Sonne heute wegen des zähen Nebels nicht zum Vorschein kommen und es bleibt den ganzen Tag trüb und grau. Zum Abend ziehen dann aus Westen Wolken auf und dann könnte es für einige Regionen gefährlich werden.

Heute erreichen die Tageshöchstwerte in Deutschland bei Dauernebel nur Werte um 0 Grad. Bei Sonnenschein werden bis zu 6 oder 7 Grad erreicht werden. Besonders entlang der Mainlinie und südlich davon bleibt es heute oftmals grau in grau. Weiter nördlich kann sich dagegen in Städten wie Köln, Berlin und Hamburg fast den ganzen Tag die Sonne zeigen. Ein traumhafter 1. Advent. Überall perfektes Wetter für einen Besuch auf den zahlreichen Weihnachtsmärkten im Land.

Glatteis-Warnung für die kommende Nacht

Zum Abend ziehen aus Westen Wolken auf, diese bringen dann in der zweiten Nachthälfte im Westen von Deutschland etwas Regen. Da vorher zum Teil noch Frost herrscht, könnte diese Regen zwischen Nordsee und Schwarzwald zum Teil auf gefrorenen Boden treffen und punktuell zu Glatteis führen. Da muss man ziemlich aufpassen. Zum Berufsverkehr am Montagmorgen drohen stellenweise glatte Straßen.

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Dichtes Schneetreiben zwischen dem 2. und 3. Advent? Das könnte ziemlich spannend werden.

Doch lange bleibt das nicht so, denn im Tagesverlauf setzen sich aus Westen milde Luftmassen durch und die drücken die Tageshöchstwerte auf bis zu 10 Grad und mehr nach oben. Dazu weht ein frischer Wind, der in den höheren Lagen der Mittelgebirge auch stürmisch ausfallen kann. So geht es bis Mittwoch weiter, danach wird es wieder ruhiger und etwas kühler und bis zum 2. Advent tut sich kaum noch etwas.

Wintereinbruch mit starken Schneefällen zwischen dem 2. und 3. Advent

Eine Wetteränderung deutet sich ab dem 2. Advent an. Es riecht nach einer kalten Nordwestlage mit Schneefällen und das teilweise bis in tiefe Lagen. Ab 400 bis 500 m könnten dann in der Woche zwischen dem 2. und 3. Advent 10 bis 20 cm Neuschnee fallen. Auch in den Niederungen wären ab und zu mal weiße Überraschungen möglich. Sicher ist das alles aber noch nicht. Jedoch wird dieses Szenario seit einigen Tagen immer wieder von den Wettermodellen berechnet.

In mittleren und höheren Lagen wäre dann immer wieder mit glatten Straßen zu rechnen. Darauf sollte man sich jetzt schonmal einstellen. Beide führenden Wettermodelle ECMWF und GFS rechnen aktuell mit diesem Szenario, es ist also nicht sonderlich unrealistisch und es könnte damit sehr spannend werden.