Schneekatastrophe am Wochenende: 4 Meter Neuschnee!

Es ist frühwinterlich und es bleibt frühwinterlich. Allerdings gibt es am Wochenende eine Ausnahme. Dann stehen bis 12 Grad Schneemassen gegenüber. Wir erklären Euch die verrückte Wetterlage am 2. Advent.

Schneechaos
Den Alpen droht über das 2. Adventswochenende ein extremes Schneechaos. Auch in Deutschland wird´s Schnee geben.

Spannende Wetterlage am Wochenende. Rund um den 2. Advent wird es beim Wetter richtig interessant, denn ein Tief aus Italien schiebt dicke Wolken an die Alpen und zugleich milde Luftmassen nach Osteuropa. Es ist eine brisante und gefährliche Mischung und daher schauen wir uns diese Wetterlage genauer an. Die Temperaturen fahren dabei Achterbahn. Im Osten gibt es sogar ein kleines Frühlingserwachen bei Werten über 10 Grad. Sonst bleibt es recht kühl.

Heute geht es schon los mit den ersten Schneeflocken im Westen Deutschlands, die gehören aber zu einem Tief über Westeuropa und haben mit dem Wetter am kommenden Wochenende nichts zu tun. In den kommenden Stunden setzen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland Schneefälle ein, dabei fällt unter 200 bis 300 m meist Schneeregen oder Regen, darüber ist es durchweg Schne. Bis morgen früh sind dort in den Hochlagen bis zu 8 cm Neuschnee möglich und entsprechend glatte Straßen.

Italien-Tief bringt Schneemassen

Spannend wird es dann ab Freitag. Ein Tief über Italien schiebt viel Feuchtigkeit in den Alpenraum. Ab 800 bis 1000 m setzen dort Schneefälle ein und die halten über Tage hinweg an. Bis in den Montag hinein schneit es teilweise sehr extrem. Wir erwarten Schneemassen auf der Alpensüdseite und das sind dann teils 2 bis 4 Meter Schnee. Das erinnert stark an die Schneekatastrophe von vor einigen Jahren. Damals waren Orte von der Außenwelt abgeschnitten. Das kann diesmal wieder der Fall sein Die Lawinengefahr wird extrem ansteigen.

Besonders betroffen sind die Alpen in der Schweiz, in Italien und im südlichen Österreich. Weiter unten ist es zeitweise starker Regen. Zugleich schiebt das Tief milde Luftmassen nach Osteuropa und die bringen dort einen Temperatursprung nach oben und auch in Ostdeutschland kommt die Wärme an. Während es im Süden Deutschlands am Wochenende auch immer wieder Schnee gibt, steigen die Höchstwerte im Osten am 2. Advent auf über 10 Grad an.

Schnee auch in Süddeutschland

Besonders chaotisch ist das Wetter auch in Süddeutschland. Dort gibt es anfangs Alpenföhn, danach setzen auch dort Schneefälle ein und die Höchstwerte sinken deutlich. Die Schneefälle aus dem Südalpen greifen zeitweise bis nach Deutschland über. Das ist eine sehr komplexe Wetterlage. Da ist eine punktgenaue Prognose kaum noch möglich. Da stehen uns auf jeden Fall spannende Tage bevor. Sogar bis nach Norddeutschland könnte der Schneefall in einem kleinen Korridor ausgreifen die obenstehende Animation zeigt.

Die milden Luftmassen in Ostdeutschland am 2. Advent verschwinden dann zum Wochenstart schnell wieder. Es wird auch dort wieder kühler. Das Wetter bleibt recht frühwinterlich.