Schneewalze bringt 35 cm Schnee im Ruhrpott: Die Luftmassengrenze macht die Wetterprognose sehr schwierig!

Verrückte Wetterprognosen für die kommende Woche. Eine Luftmassengrenze zaubert ständig bizarre Vorhersagen aus dem Hut. Der neuste Lauf des europäischen Wettermodells rechnet nächste Woche mit 35 cm Schnee rund um Köln und Düsseldorf. Ist da was dran?

Schnee, Winter, Deutschland
Irgendwo könnte es nächste Woche in Deutschland zu einem heftigen Wintereinbruch kommen. Aber wo genau?

Schneewalze in Nordrhein-Westfalen? Diese Schlagzeile konnte man tatsächlich heute Morgen lesen. Doch was ist da dran? Im Grunde nicht viel, denn die Wetterprognose für die nächste Woche ist aktuell viel zu unsicher, um solche Meldungen herausgeben zu können. Was ist das Problem bei der aktuellen Wetterlage und woher kommen diese Unsicherheiten?

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Die aktuelle Prognose des ECMWF-Modells zeigt eine scharfe Wettergrenze genau über Deutschland. Dort soll es zu starken Schneefällen kommen. Es ist allerdings nur eine Momentaufnahme.

Luftmassengrenze heißt in diesem Fall das Zauberwort. Verschiedene Wettermodelle deuten für nächste Woche immer wieder eine scharfe Wettergrenze genau über Deutschland an. Wo diese genau liegen wird, kann man aktuell seriös nicht sagen und daher sind auch keine Aussagen über die genauen Auswirkungen dieser Luftmassengrenze möglich. Ob nun wirklich am Ende 30 cm Schnee rund um Köln oder Düsseldorf liegen werden, kann man aktuell gar nicht vorhersagen.

Wettermodelle können Luftmassengrenze schwer erfassen

Alle paar Stunden gibt es bei den Wettermodellen neue Berechnungen und genau so oft gibt es neue Lösungen. Mal liegt die Luftmassengrenze mit viel Schnee rund um Hamburg und Schleswig-Holstein, dann lag sie auch schonmal mitten über dem Rhein-Main-Gebiet und jetzt eben mitten von Nordrhein-Westfalen bis nach Sachen. Wir wissen aktuell nichts Genaues zur Lage dieser Wettergrenze. Irgendwo an dieser Wettergrenze kommt es allerdings zu richtig viel Wetter und auch zu Verkehrsbehinderungen.

Wir werden die weitere Wetterentwicklung im Auge behalten. So oder so scheint sich allerdings danach wieder etwas mildere Luft durchzusetzen, sodass rasch wieder Tauwetter einsetzen dürfte.

Viel Sonnenschein bis zum Wochenende

Bis es aber zur Wetterumstellung kommt, geht es erstmal mit dem ruhigen Hochdruckwetter weiter. Das Hoch Hannelore hält die Stellungen. Besonders am heutigen Donnerstag gibt's für die meisten wieder viel Sonnenschein. Teilweise scheint die Sonne bis zu 8 Stunden vom Himmel. In vielen Regionen hatte man den "gelben Ball" in den vergangenen Wochen kaum zu Gesicht bekommen.

Zum Wochenende werden die Wolken dann allerdings zahlreicher und die Sonne hat es deutlich schwerer. Nachts muss man weiterhin nahezu im ganzen Land mit Frost rechnen. Tagsüber werden leichte Plusgrade erreicht. Dauerfrost im ganzen Land gibt es nicht. Durch das trockene Wetter kann sich zumindest die Hochwasserlage weiter entspannend. Das Wasser wird weiter ablaufen. Die Lage entspannt sich. Viele Überschwemmungsflächen sind allerdings zu Eis erstarrt! Diese Bereiche sollte man keinesfalls betreten!