Wintereinbruch bis in die Tieflagen im November? Fehlanzeige!

Einige Wetterseiten und auch einige "Meteorologen" hatten ihn ja versprochen: den frühen Wintereinbruch mit Schnee bis in tiefe Lagen. Doch daraus wird wie erwartet nichts werden. Ein Hoch übernimmt die Regie.

Wintereinbruch
Einen Wintereinbruch bis in tiefe Lagen wird es im November 2021 aller Wahrscheinlichkeit nicht geben.

Gestern gab es den ersten kräftigen Schneefall in den Hochlagen. Ab 900 bis 1000 m gab es die ersten Schneeflocken. Ab 1500 m fielen sogar über 20 cm Neuschnee. Doch ganz unten ist Schnee bisher kein Thema gewesen, nicht mal nasse Schneeflocken hat es gegeben. Dabei hatten einige Wetterseiten vor Wochen schon einen frühen und heftigen Wintereinbruch bis ganz runter angekündigt und das schon bis ins Flachland. Auch der ein oder andere "Meteorologe" hat immer wieder vehement auf einen frühen Winter bis in die Niederungen Anfang November hingewiesen.

Es kam nun aber fast schon wie erwartet mal wieder ganz anders. Statt frühem Wintereinbruch bis in die Niederungen gibt es Schmuddelwetter vom Feinsten. Immer wieder fällt Regen, es gibt dicke Wolken und Nebel. Im Osten und Südosten hat es seit gestern wie aus Eimern geschüttet. Es wurde richtig nass. Stellenweise kamen mehr als 50 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. Damit hat der November stellenweise schon seit Monatssoll erreicht. Ein früher Wintereinbruch ist nicht in Sicht und er ist auch bis Monatsmitte nicht in Sicht.

Zunehmend graues Hochdruckwetter

Schauen wir auf das kommende Wochenende. Das bringt deutlich weniger Regen. Die Wolken lockern sogar mal auf. Das ist besonders morgen der Fall. Allerdings gibt es über Nacht immer wieder dicken Nebel oder Dunst. Tagsüber hat s die Sonne schwer sich durchzusetzen. Die Höchstwerte steigen wieder etwas an. 7 bis 14 Grad sind möglich. Die höheren Werte gibt es bei längerem Sonnenschein. Zum Sonntag kann es aus Westen wieder etwas Regen geben. Viel kommt aber nicht vom Himmel. Nächste Woche kündigt sich dann ein Hoch an, ein typisches Novemberhoch.

Das bedeutet, dass sich tagsüber meist Nebel und Dunst sehr lange halten kann. Es ist kaum Luftbewegung im Spiel. Die Sonne kann sich besonders in den höheren Lagen durchsetzen. Dort wird es dann bei Sonnenschein auch richtig warm. Höchstwerte um 10 bis 15 Grad sind dann ab 800 bis 900 m kein Problem. Unter dem Dauergrau bleibt es mit 5 bis 10 Grad zum Teil deutlich kälter. Niederschlag ist dann allerdings auch erstmal nicht in Sicht.

Wintereinbruch bis ganz runter? Eher unwahrscheinlich!

Dieses graue, weiter oben teils sonnige Wetter könnte bis weit in die zweite Monatshälfte andauern. Dabei reißt die Nebeldecke dann auch mal weiter unten auf und es wird sonnig. Es kommt etwas Luftbewegung ins Spiel. Das bedeutet dann auch Spitzenwerte bis 14 oder 15 Grad in den tiefen Lagen. Da ist dann weiter ruhiges Hochdruckwetter angesagt.

Typisches Novembergrau wird uns in den kommenden Tagen und Wochen begleiten. Schnee bis runter ist nicht Sicht.

Nur eines ist bis weit in die zweite Monatshälfte nicht in Sicht: ein Polarluftvorstoß mit Schnee bis in die Niederungen...