Der November bringt bald Schnee: Wen triift es in Deutschland?

Das warme Herbstwetter ist vorbei. Nun wird es deutlich kälter. Zum Freitag und Samstag kann es in Deutschland auch stellenweise Schneefall geben. Wen trifft es? Wo werden jetzt dringend Winterreifen benötigt? Startet nun die Heizsaison voll durch?

Bodenfrost, Deutschland, herbst
Die Nächte werden nun deutlich kälter. Es kann immer öfters zu Bodenfrost kommen. Die Sommertage sind endgültig vorbei.

Hoch Andre bringt uns heute einen tollen Mittwoch. Meist scheint in ganz Deutschland die Sonne. Stellenweise ziehen ein paar Wolken vorüber, an den Flüssen hält sich auch längere Zeit Dunst oder Nebel. Immerhin ist es heute weitgehend trocken. In der kommenden Nacht wird es dann deutlich kälter. Die Nachtwerte sinken teilweise auf unter 10 Grad, lokal sogar auf Werte unter 5 Grad. Selbst Bodenfrost ist hier und da nicht ausgeschlossen. Da merkt man so langsam, dass wir mitten im Herbst sind. Die vergangenen Wochen waren eben viel zu warm. Verbreitet gab es 25 Grad und mehr, da empfinden wir diesen Absturz deutlich heftiger. Vergangenes Wochenende wurden immerhin noch sommerliche Werte gemessen und nun liegen wir nur noch zwischen 10 und 15 Grad, heute im Südwesten vorübergehend noch bei 19 Grad.

Morgen werden die Wolken aus Westen zahlreicher. Es setzt dann gegen Nachmittag zwischen Nordsee und Schwarzwald stellenweise auch Regen ein. Die ganz großen Regenmengen werde es aber nicht sein und bis nach Ostdeutschland kommt der Regen fast gar nicht voran. Dort bleibt es ohnehin in den kommenden 10 bis 14 Tagen bei geringen Niederschlägen. Besonders kalt wird das kommende Wochenende. Nachts sinken die Werte häufig auf unter 10 Grad. Am Wochenende werden auch tagsüber kaum noch mehr als 14 oder 15 Grad gemessen und selbst die meist nur am Oberrhein.

Schnee ab 1500 bis 1800 m

In Süddeutschland kann es sogar Schneefall geben. Allerdings wird der sich größtenteils auf die höheren Lagen beschränken. Liegen bleibt am Freitag und Samstag etwas ab einer Höhe von 1500 bis 1800 m. Darunter kann es auch mal ein paar Flocken geben, aber liegen bleibt dabei kaum etwas. In den Niederungen muss man sich noch nicht um Winterreifen Gedanken machen. Dort wird es noch keinen Schnee geben. Selbst in den Hochlagen der Mittelgebirge ist es größtenteils nur Regen, der vom Himmel kommt. Maximal auf dem rund 1500 m hohen Feldberg im Schwarzwald kann es stellenweise etwas Schnee geben.

Doch nächste Woche wird es schon wieder wärmer. In rund 1500 m Höhe strömen dann schon wieder recht milde Luftmassen nach Deutschland. Wir messen dort um 5 bis 10 Grad im Südwesten sogar bis zu 12 Grad. Das bringt unten am Erdboden bis zu 15 oder 16 Grad. Das wiederum ist weiterhin deutlich zu warm für die Jahreszeit. Schnee ist dann weit und breit kein Thema mehr.

Novemberprognose immer milder

Die neusten Novemberprognosen deuten nun sogar auf einen drei Grad zu warmen Monat hin. Daher könnte der November nach dem Monat Oktober der nächste Monat sein, der zu warm ausfällt. Das spart weiterhin immens viel an Heizkosten. Im Oktober 2022 wurde in Deutschland übrigens 40 Prozent weniger Energie verbraucht als im Vergleich zu den Vorjahren.

Sollte auch der November tatsächlich mild weitergehen, dürften wir kräftig weiter sparen. Bei den aktuellen Energiekosten ist das eine gute Sache.