Sturm am Tag der Deutschen Einheit, danach neue Wärme oder sogar Hitze! Ein Wettersturz ist nicht in Sicht!
Der wärmste September aller Zeiten endet. Der Oktober startet mit keinen großen Änderungen. Die ersten acht Oktobertage bringen weiterhin extrem zu warmes und trockenes Wetter. Nur am Tag der Deutschen Einheit ist es zeitweise etwas wechselhafter.
Der Oktober, ein Monat, der normalerweise von fallenden Blättern, kühlen Brisen und dem allmählichen Abschied vom Sommer geprägt ist, scheint in diesem Jahr eine unerwartete Wendung zu nehmen. Statt den erwarteten Anzeichen des nahenden Herbstes, erleben wir zu Beginn des Oktobers ein eindrucksvolles Spätsommer-Comeback, das selbst erfahrene Meteorologen überrascht. Die Temperaturen steigen rasant an, und in einigen Regionen werden sogar die 25-Grad-Marke überschritten.
Schon der vergangene September hat uns mit überdurchschnittlich warmem und sonnigem Wetter verwöhnt, und dieser Trend setzt sich nahtlos in den Oktober fort. Am Montag, der für viele ein verlängertes Wochenende bedeutet, dürfen sich Bewohner von Hamburg bis München auf strahlendes Ausflugswetter freuen. Die meisten Sonnenstunden gibt es dabei in der Mitte und im Süden Deutschlands. Einzig im äußersten Norden, von der Nordseeinsel Sylt bis zur Ostseeinsel Rügen, sollten die Regenschirme in Reichweite bleiben.
Extrem zu warm in Deutschland
Was jedoch wirklich die Schlagzeilen beherrscht, sind die ungewöhnlich hohen Temperaturen. Die Thermometer zeigen nahezu flächendeckend spätsommerliche Werte zwischen 22 und 26 Grad Celsius an. An vielen Orten wird sogar das Kriterium für einen Sommertag erreicht, das bei 25 Grad liegt. Doch das ist noch nicht alles. Insbesondere entlang des malerischen Oberrheins zwischen Mannheim und Karlsruhe sind sogar sagenhafte 27 oder gar 28 Grad möglich. Ein echter Temperaturexzeptionalismus für den Oktober! Nur auf einigen Inseln und in Regionen nahe der dänischen Grenze werden Werte knapp unter der 20-Grad-Marke verzeichnet.
Doch wie es so oft im Herbst ist, sind solche meteorologischen Höhenflüge von begrenzter Dauer. Ab dem Tag der Deutschen Einheit, also ab Dienstag, kündigt sich eine allmähliche Abkühlung an. Eine Wetterfront zieht von Nordwest nach Südost und bringt einige Regenschauer und Gewitter mit sich. Die Sonne kämpft gegen die dunklen Wolken an, und zeitweise wird es sogar stürmisch. Trotzdem können wir in der Südosthälfte Deutschlands noch einmal auf über 25 Grad hoffen, bevor der Temperaturrückgang spürbar wird. In den darauffolgenden Tagen zeigt das Thermometer dann recht einheitlich "nur" noch 14 bis 20 Grad an. Die Nächte werden herbstlich frisch, mit einstelligen Tiefstwerten, und in der Nacht zu Donnerstag ist regional Bodenfrost möglich.
Nächstes Wochenende schon wieder Sommertage
Doch es gibt eine gute Nachricht für diejenigen, die den sommerlichen Glanz noch nicht loslassen möchten: Zum Ende der Woche deuten sich erneut steigende Temperaturen an. Einige Wettermodelle berechnen um das kommende Wochenende herum sogar erneut angenehme 25 Grad. Natürlich müssen wir abwarten, wie sich das Wetter tatsächlich entwickelt, aber die Aussichten für einen längeren Wärmeeinbruch scheinen gut zu stehen. Ein abrupter Vorstoß kälterer Luft ist auch an den darauffolgenden Tagen äußerst unwahrscheinlich.
Insgesamt können wir uns also auf einen äußerst ungewöhnlichen Start in den Oktober freuen, der eher an den Spätsommer erinnert als an den Herbst. Diese unerwartete meteorologische Kapriole zeigt einmal mehr, wie facettenreich und überraschend die Natur sein kann. Sie schenkt uns die Möglichkeit, die wärmenden Sonnenstrahlen noch eine Weile länger zu genießen, bevor der Herbst mit seiner typischen Kühle und den bunten Blättern Einzug hält. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Sommer noch ein letztes Mal in diesem Jahr in voller Pracht zeigt, doch eines ist sicher: Das Wetter wird uns weiterhin überraschen und faszinieren, während wir gespannt auf die kommenden Wochen blicken.