Düstere Sahara-Staubwolke überrollt Deutschland: Blutregen möglich!
In der Sahara gab es große Sandstürme. Nun kommt ein Teil dieser Sand- und Staubwolke auch in Deutschland an. Heute kann es sogar Blutregen geben. In den nächsten Tagen kann die Staubwolke unser Wetter beeinflussen.
Die Wetterlage entwickelt sich in den kommenden Tagen sehr spannend weiter. Die Sahara-Staubwolke bringt uns heute Blutregen. Doch was ist das überhaupt? In den höheren Luftschichten der Atmosphäre ist über Nacht aus Nordafrika Staub und Sand aus der Sahara angekommen. Nun gibt es heute über der Mitte Deutschlands Niederschläge und die können Teile davon aus der Atmosphäre auswaschen. In der Folge gibt es dann Regentropfen, die bräunlich gefärbt sind, weil eben Sandpartikeln darin enthalten sind. Im Volksmund nennt man dieses Phänomen Blutregen.
Im Mittelalter war das ein böses Omen. Doch heutzutage kann man dieses Phänomen recht einfach erklären. Es bringt vor allein Dingen eins und das ist Schmutz. Besonders Autoscheiben und der Lack von Autos wird davon bedeckt werden. Damit dürfte spätestens ab Mittwoch Waschtag bei vielen Autofahrern sein. Doch der Sand ist damit noch lange nicht aus der Atmosphäre verschwunden. Da kommt noch einiges nach.
Saharastaub trübt in den nächsten Tagen den Himmel
Der Himmel wird in den kommenden Tagen immer wieder mit Staubpartikeln besetzt sein. Das sehen wir dann am milchigen Gesamteindruck des Himmels. Das kann sogar so weit gehen, dass die Temperaturen um 1 bis 2 Grad am Tag ausgebremst werden. Außerdem können die kleinen Partikel als Kondensationskerne fungieren. Was bedeutet das? An diesen kleinen Partikeln kann sich Feuchtigkeit der Atmosphäre anlagern und daraus können sich dann Wolken bilden, Wolken die so ohne den Staub gar nicht vorhanden wären.
Hier und da kann es also einige Überraschungen geben. Morgen könnte im Südwesten bis zu 20 Grad erreicht werden. Auch dort könnte der Saharastaub das Zünglein an der Waage sein und die Temperatur um 1 bis 2 Grad tiefer halten als es eigentlich möglich wäre. So oder so hat dieser Sand in der Luft die nächsten Tage immer wieder Einfluss auf unser Wetter. Es gibt herrliche Sonnenauf- und Untergänge. Das liegt an der Brechung und Streuung des Sonnenlichts an den Staubpartikeln in der Luft.
Dürre ohne Ende, es geht trocken weiter
Nach dem Regen am heutigen Dienstag geht es erstmal trocken weiter. Nur der Donnerstag könnte dem Norden noch ein paar Spritzer Regen bringen, doch meist sieht es sehr trocken aus. Dieser Trockenheit wird durch ein neues Hoch noch verstärkt. Das baut sich ab dem Wochenende auf und bringt es teilweise auf einen Luftdruck von 1056 bis 1050 Hektopascal.
Da wird in Sachen Niederschlag erstmal nicht mehr viel passieren und das vielleicht sogar bis zum Monatsende. Unterm Strich ist der März auf bestem Weg, der trockenste seit 1881 zu werden. Mal sehen, wann das Hochdruck-Bollwerk endlich aufgibt.