Sahara-Hitze bringt Deutschland ins Schwitzen! Wie lange bleibt sie?

Das große Schwitzen hat begonnen. In den kommenden Tagen wird es immer heißer und ab Samstag auch noch schwül. Das werden unangenehme Tage und Nächte werden. Die Höchstwerte erreichen zwischen 35 und 37 Grad.

Sahara-Hitze rollt heran
Direkt aus Nordafrika strömt in rund 1500 m sehr heiße Luft nach Deutschland.

Hoch Detlef ist da und erstreckt sich mittlerweile von West- bis nach Osteuropa. Zugleich strömt aus Spanien und Portugal sehr warme Höhenluft zu uns nach Deutschland. Die Werte liegen in ca. 1500 m bei rund 15 bis 17 Grad. Hier muss man noch 15 bis 18 Grad dazu rechnen, um dann ungefähr auf die Temperaturen am Erdboden zu kommen. Wir landen also mindestens bei 35 Grad.

Allerdings gibt es einige besondere Lagen wie Flusstäler und andere Niederungen wo sich die Hitze stauen kann und da kann es nochmal 2 bis 3 Grad heißer werden. Auch in den Städte an den Flüssen wird es meist etwas heißer sein. Dort heizen sich die Gebäude immer weiter auf. Nachts kühlt das alles spätestens ab Samstag kaum noch ab und das große Schwitzen beginnt. Der Nachtschlaf gelingt meist nur schwer und am besten mit einer Klimaanlage.

Hitze dauert bis in die nächste Woche hinein an

Die anfängliche Hitze ist nicht so schlimm, man kann sie noch ertragen. Doch dann wird es immer schwüler und feucht. Und spätestens dann wird die ganze Sache unangenehm. Die warmen Luftmassen kommen aus dem südwestlichen Mittelmeerraum und sind zunehmend feucht. Dann schwitzt man noch mehr, die Taupunkte steigen an. Der Taupunkt kann als ein Maß für die Schwüle betrachtet werden.

Liegt die Taupunkttemperatur bei 16 Grad und mehr, dann empfinden wir Luft als schwül und damit als unangenehm. Heute werden die 24 bis 33 Grad eher als angenehm empfunden, denn die Luft ist noch sehr trocken und kein bisschen feucht. Morgen steigen die Höchstwerte auf 26 bis 34 Grad. Auch dann ist die Luft oft noch recht trocken.

Schwülheißes Wochenende

Am Samstag steigen die Werte auf 28 bis knapp 36 Grad und dann wird die Luft zunehmend schwül. Es können sich zum Nachmittag auch einzelne Quellwolken bilden. Lokal eng begrenzte Hitzegewitter sind die Folge. Eine umfangreiche Abkühlung werden die aber nicht bringen, maximal lokal wird es kurzzeitig etwas kühler. Am Sonntag bleibt es mit 27 bis 37 Grad weiterhin sehr heiß und drückend schwül. Die Nacht zum Sonntag bringt meist Tiefstwerte um oder gar über 20 Grad.

Das große Schwitzen dauert mindestens bis zu Mittwoch an. Nachts gibt es verbreitet tropische Nächte. Die Werte sinken nicht unter 20 Grad.

Bei Nachtwerten um oder über 20 Grad sprechen die Meteorologen auch von tropischen Nächten. Per Definition erleben wir nun auch in fast ganz Deutschland eine Hitzewelle. Dafür muss die Temperatur an mindestens 3 Tagen auf 30 Grad und mehr steigen und genau das schaffen wir in den nächsten Tagen. Bei der Hitze muss man viel trinken und öfters einfach mal eine Pause machen. Sonst wird der Kreislauf zu stark belastet!